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Lauterbach macht Schluss mit Unsinn – Krankenkassen-Leistung wird gestrichen

Homöopathische Behandlungen haben keine belegbare Wirkung. Deswegen streicht Karl Lauterbach diese Leistungen aus dem Krankenkassen-Katalog.

Gesundheitsminister Karl Lauterbach streicht die Homöopathie.
© IMAGO / Chris Emil Janßen; IMAGO / imagebroker

Cannabis-Legalisierung: Lauterbach präsentiert "Zwei-Säulen-Modell"

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat in Berlin das geplante "Zwei-Säulen-Modell" zur Legalisierung von Cannabis vorgestellt. Bundesweit können Erwachsene demnach nicht gewinnorientierte Vereinigungen zum gemeinschaftlichen Anbau bilden. Die zweite Säule sind regional begrenzte "Modellvorhaben mit kommerziellen Lieferketten".

Homöopathische Mittel wie Globuli werden millionenfach gekauft – obwohl sie aus schulmedizinischer Sicht faktisch nichts bringen. Denn diese wirken nicht über einen Schein-Effekt hinaus. Doch damit soll nach Karl Lauterbach nun endlich Schluss sein.

Homöopathische Behandlungen sollen nämlich aus dem Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen gestrichen werden. Diese Leistungen haben Lauterbach zufolge „keinen medizinisch belegbaren Nutzen“.

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Lauterbach setzt Rotstift bei Leistung an

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach will die Finanzierung homöopathischer Behandlungen durch gesetzliche Kassen streichen. „Homöopathie macht als Kassenleistung keinen Sinn. Auch den Klimawandel können wir nicht mit Wünschelruten bekämpfen“, schrieb der SPD-Politiker auf der Online-Plattform X.

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Wie der „Spiegel“ am Mittwoch (10. Januar) berichtete, verschickte Lauterbachs Ministerium ein Empfehlungspapier an andere Ministerien. Darin wurde dargelegt, wo bei der Gesetzlichen Krankenversicherung gespart werden könne. Im Bericht heißt es: „Leistungen, die keinen medizinisch belegbaren Nutzen haben, dürfen nicht aus Beitragsmitteln finanziert werden.“ Dazu gehören nun mal auch homöopathische Leistungen, um unnötige Ausgaben der Krankenkassen zu vermeiden.

Keine Wirkung durch Einsparungen?

„Als Gesundheitspolitiker, aber vor allem als Mediziner“ unterstützt der SPD-Abgeordnete Christos Pantazis den Vorschlag Lauterbachs. Solche unwissenschaftlichen Produkte „dürfen keine Kassenleistung sein und schon gar nicht die Beitragszahlenden belasten.“ Der Grünen-Gesundheitsexperte Janosch Dahmen erklärte dagegen der „Rheinischen Post“, dass die Einsparung wenig bringe. „Das Augenmerk dabei lediglich auf ein paar homöopathische Einsparungen zu richten, anstelle überfällige, strukturelle Finanzierungsreformen anzugehen, wäre ein Fehler.“


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Basis für homöopathische Arzneimittel können pflanzliche, mineralische und tierische Substanzen sein. Die extrem verdünnten Stoffe werden zum Beispiel in Form von Kügelchen (Globuli) verabreicht. Wissenschaftlich haben homöopathische Behandlungen keine Wirkung, die über Placebo-Effekte hinausgeht. (mit dpa)