Veröffentlicht inPolitik

Lauterbach-Aus in Merz-Regierung? Partei-Kollegin könnte ihn ersetzen

Fliegt Karl Lauterbach aus der wohl zukünftigen Bundesregierung von Friedrich Merz? Eine Parteikollegin wird als Nachfolgerin heiß gehandelt

Gibt SPD-Gesundheitsminister Karl Lauterbach bei einer Schwarz-Rot-Koalition von Friedrich Merz sein Amt ab?
© IMAGO / Political-Moments

Hat Merz seine Wähler "verarscht"?

Friedrich Merz wird der neue Bundeskanzler. Doch schon jetzt zeigen sich viele seiner Wähler enttäuscht.

Nach den Sondierungsgesprächen peilen SPD und CDU Koalitionsverhandlungen an. Gleichzeitig nehmen die Diskussionen über die Ministerposten in einer möglichen Merz-Regierung zu. Noch-Gesundheitsminister Karl Lauterbach müsste dann wahrscheinlich auf seinen Posten verzichten.

++ Dazu interessant: Merz-Plan: Ende März droht Genickbruch für Koalitionsverhandlungen ++

Kein Lauterbach-Einzug ins nächste Kabinett?

2021 erklärte Ampel-Kanzler Olaf Scholz seinen SPD-Kollegen Karl Lauterbach zum Gesundheitsminister der neuen Bundesregierung. Während der Coronapandemie war Lauterbach als Experte zu unzähligen Talkshow-Auftritten eingeladen. Dadurch baute er sich eine große Fangemeinde auf. Für ein mögliches Kabinett von CDU-Chef Friedrich Merz trat der 62-Jährige nun auch der SPD-Gesundheitsgruppe bei, allerdings nur als Vize.

Wie schon zur vorherigen Bundestagswahl gehört Bundestagspräsidentin Bärbel Bas jetzt als Anwärterin für den Chefposten im Gesundheitsministerium. Als langjähriges Mitglied im Gesundheitsausschuss kennt sie sich in dem Themenfeld bestens aus. Durch Lauterbachs Beliebtheit wurde daraus damals wohl nichts. Jetzt könnte sich eine neue Chance für sie öffnen.

Geht das Amt an CDU-Politiker?

Sicher ist der Lauterbach-Posten allerdings nicht. Auch aus der Union schielen einige auf das Amt des Gesundheitsministers. So könnte sich auch Karl-Josef Laumann, CDU-Gesundheitsminister von Nordrhein-Westfalen, den Job in der neuen Bundesregierung schnappen. Er hat als ehemaliger Patienten- und Pflegebeauftragter eine gute Expertise in den Gebiet.


Mehr News:


Friedrich Merz würde Karl Lauterbach jedenfalls keine Träne nachweinen. Er ist wütend, dass der SPD-Politiker schon zwei Mal „die Nazi-Keule“ gegen ihn geschwungen habe. Deshalb betonte der CDU-Chef im Bundestag, dass er Lauterbachs Entschuldigung einmal angenommen habe – ein zweites Mal jedoch nicht.