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Maischberger-Gast tickt aus! Im ARD-Talk knallt’s: „Sind wir irre?!“

Zoff-Talk bei Maischberger! In der ARD-Sendung knallt es, als sich Gast Tilo Jung über eine mögliche Sparpolitik unter Kanzler Merz aufregt.

© IMAGO / HMB-Media, IMAGO / Eventpress (Fotomontage)

Multitalent Sandra Maischberger im Porträt

Journalistin, Moderatorin, Autorin und Geschäftsfrau - Wie Sandra Maischberger von einer Studiumsabbrecherin zu einer von Deutschlands besten weiblichen Journalisten wurde, erfahren Sie in diesem Video.

Tilo Jung on fire! Der YouTube-Star ist am Mittwochabend (20. März) in der ARD-Talkshow von Sandra Maischberger und legt sich mit den anderen Teilnehmer an. Zusammen mit TV-Moderator Johannes B. Kerner und Kerstin Münstermann von der „Rheinischen Post“ diskutiert er über die politische Lage und sieht dann rot, als die beiden anderen für rigorose Sozialreformen bei Bürgergeld und Co., und eine Sparpolitik unter Friedrich Merz werben.

Vor allem die konservative Journalistin Münstermann bringt Jung auf die Palme, als sie gegen die bisherigen schwarz-roten Beschlüsse wie eine Erhöhung der Mütterrente oder eine Senkung der Gastro-Mehrwertsteuer wettert. Tilo Jung wird aufbrausend! Es kommt zum Streitgespräch mit seiner Sitznachbarin.

+++ Auch spannend: „In die Fresse hauen und dann um Hilfe bitten“ – Joschka Fischer rechnet bei Maischberger ab +++

„Dann bekommen wir eine breite Verarmung“

Aus Sicht von Jung gehe es darum, die deutsche Demokratie zu retten. „Damit die Faschisten nicht in vier Jahren, 2029, schon an die Macht kommen!“ Darum plädiert er bei Maischberger dafür, dass sich ein Sparkurs unter einem Kanzler Merz nicht durchsetzen dürfe.

„Dann bekommen wir einerseits ein hochgerüstetes Militär und gleichzeitig eine breite Verarmung in der Gesellschaft, weiter Abstiegsängste und Frust in der Bevölkerung, was die Ursache dafür sind, dass AfD gewählt wird“, so Jung in der ARD-Talkshow.

Zoff bei Sandra Maischberger: „Neoliberale Scheiße!“

Kerstin Münstermann hält dagegen. Es könne nicht sein, dass man die Menschen mit Geld zuschüttet „und sagt, das ist Demokratie“. Jung wird laut: „Wir müssen der breiten Bevölkerung ein besseres Leben anbieten, sonst landen wir im Faschismus“. Münstermann: „Das Leben ist eigentlich ziemlich gut in diesem Land.“ Jung: „Nicht gut genug offenbar, sonst würde nicht AfD gewählt.“

Dann tickt Jung richtig aus: „Das ist die neoliberale Scheiße, die uns die letzten 20, 30 Jahre in die Krise geführt hat. Das müssen wir doch sehen!“ Wo denn das ganze Geld für mehr Sozialausgaben herkommen soll, fragt Münstermann. „Wo kommt denn das Geld fürs Militär her?“, entgegnet Jung. „Es ist da!“

Bei Maischberger wird die Weltsicht von Jung klar. Er sieht Deutschland und die ganze Welt in einem „Kampf zwischen Faschismus und Demokratie“. Es sei zwar richtig, nach außen aufzurüsten, aber genauso müsse sich Deutschland nach innen wehrhaft zeigen.

„Wir müssen die Ursachen für den Aufstieg der AfD, des deutschen Faschismus, angehen. Und das hat ökonomische und soziale Ursachen. Wir müssen Wohnen, Mieten, Infrastruktur, Bildung, höhere Löhnen, Renten, und so weiter angehen. Da wo der Frust der Leute ist, warum sie AfD wählen. Warum sie mit diesem demokratischen System unzufrieden ist.“

Tilo Jung bei Maischberger

„Sonst landen wir selbst im Faschismus“, warnt der Netz-Star im ARD-Talk von Maischberger. „Und das kann ja keiner wollen!“


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