Bitterer ARD-„Deutschlandtrend“ für Friedrich Merz und die CDU/CSU. Die Union verliert drei Prozentpunkte in der Sonntagsfrage. Die Parteien mit dem C im Namen stehen mit 26 Prozent nur noch ganz knapp vor der AfD (24 Prozent).
Auch die persönlichen Werte von Merz sind enttäuschend. Der designierte nächste Kanzler verliert deutlich an Rückhalt. Bei der Politikerzufriedenheit kommt er in der ARD-Umfrage auf nur noch 25 Prozent (-5).
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ARD-Umfrage: Merz verliert an Rückhalt
Damit liegt Merz deutlich hinter Boris Pistorius (60 Prozent), Lars Klingbeil und Markus Söder (jeweils 35 Prozent). Spannend ist an der ARD-Erhebung von Infratest dimap aber auch, was sich die Mehrheit der Deutschen bei strittigen Fragen rund um die Koalitionsverhandlungen wünscht.
Tatsächlich sind die Befragten in vielen Punkten ziemlich klar und eindeutig, was sie sich von Merz, der Union und SPD fordern.
- 72 Prozent wollen eine Wiedereinführung von Wehr- und Zivildienst (45 Prozent auch für Frauen)
- 69 Prozent wollen eine Steuer auf hohe Vermögen
- 64 Prozent wollen Asylverfahren in Staaten außerhalb der EU
- 56 Prozent wollen niedrigere Steuern für Unternehmen
- 53 Prozent wollen ein allgemeines Tempolimit von 130 km/h auf Autobahnen
Kann Schwarz-Rot liefern, was die Mehrheit möchte?
Ob Merz und seine mögliche neue schwarz-rote Bundesregierung liefern können? Vor allem eine Vermögenssteuer erscheint im Unionslager kaum durchsetzbar. Andererseits sperrt sich die SPD gegen allzu rigorose Änderungen beim Asyl. Und auch eine Wiedereinführung der Wehrpflicht steht noch in den Sternen.
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So wird es wohl nicht ganz so kommen, wie die Mehrheit es sich eigentlich von einem Kanzler Merz wünscht.