Der Wahlkampf vor der Bundestagswahl geht in die heiße Phase. Während die FDP um den Einzug in den Bundestag bangt, schlägt sich die europäische Spitzenpolitikerin der Freien Demokraten, Marie-Agnes Strack-Zimmermann, auf die Seite von Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz. Er habe die Chance, „ein großer Kanzler zu werden“.
Die Kämpfe in der Ukraine halten auch im Jahr 2025 an. Die kriegerische Auseinandersetzung mit Russland wird daher eine der größten außenpolitischen Herausforderung für die neue Bundesregierung sein. Wie der neue Kurs in der Ukraine-Politik aussehen wird, entscheidet sich im Anschluss an die Bundestagswahl am 23. Februar.
FDP-Politikerin traut Merz große Veränderung zu
Glaubt man den jüngsten Umfragen, dann ist die Chance, dass Friedrich Merz und seine Union jene Marschroute vorgeben, hoch. Laut dem Institut „INSA“ liegen CDU/CSU mit 31 Prozent in Front, der Vorsprung auf die zweitplatzierte AfD beträgt 10,5 Prozentpunkte (Stand 30. Dezember). Einen ähnlichen Vorsprung von Merz prognostizieren auch „Infratest dimap“, „Forsa“ und die „Forschungsgruppe Wahlen“.
+++ Das könnte dich auch interessieren: Kampf gegen Putin: Jubelstürme in der Ukraine – „Eine der größten Niederlagen Moskaus“ +++
Mit Blick auf eine Lieferung des Taurus-Marschflugkörpers an die Ukraine, welchen Merz bei einem Wahlsieg in Aussicht gestellt hat, schlägt sich jetzt auch FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann auf die Seite des CDUlers. Die Europapolitikerin pocht auf einen stärkeren Pro-Ukraine-Kurs, ihre Partei steht einer Taurus-Lieferung ebenfalls aufgeschlossen gegenüber.
Weitere Nachrichten:
„Friedrich Merz hat jetzt die Chance, ein großer Kanzler zu werden, wenn er das Gegenteil dessen macht, was Olaf Scholz macht“, so Strack-Zimmermann im Podcast „Meine schwerste Entscheidung“ der Funke Mediengruppe. Er habe die Chance, „jetzt wirklich den Unterschied zu machen“. Diese „Chance“ bezieht sich ihrer Ansicht nach aber nicht nur auf die Ukraine-Politik, sondern auch auf die Wirtschaftspolitik und andere Bereiche. Sollte sich allerdings herausstellen, dass Merz doch nicht den Mut zu Veränderungen habe, „wäre es historisch dramatisch“.