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Erste Kampfansage an Merz! Linnemann bringt sich in Stellung

Aufgepasst, Friedrich Merz! CDU-General Carsten Linnemann bringt sich in Stellung und warnt den nächsten Kanzler.

© IMAGO / Future Image

Die neuen Minister der Union: Friedrich Merz präsentiert sein Team für Deutschland

Hier sollte Friedrich Merz die Ohren spitzen! Carsten Linnemann wollte nicht Teil seiner Bundesregierung werden und verzichtete auf ein Ministeramt. Stattdessen bleibt er CDU-Generalsekretär und will die Interessen der CDU in der schwarz-roten Koalition hochhalten. Genau das kann Merz gefährlich werden, denn CDU pur kann seine neue Regierung nicht liefern.

Auf dem kleinen CDU-Parteitag am Montag (28. April), dem sogenannten Bundesausschuss, wurde es spannend. Linnemann ging plötzlich auf Distanz zu Merz.

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Linnemann bringt sich in Stellung: „Keine bedingungslose Gefolgschaft“

Der CDU-General machte klar, dass er Merz als Kanzler unterstützen will. Dann aber sagte er: „Aber, lieber Friedrich, das heißt nicht: bedingungslose Gefolgschaft.“ Die CDU werde „nicht die Außenstelle 1A des Bundeskanzlersamts werden“, sondern „eine eigene Stimme haben“. Die Partei also nicht als Kanzlerwahlverein, wie einst unter Helmut Kohl oder Angela Merkel, sondern als eigenständige politische Kraft.

Auch zu seiner Minister-Absage fand Linnemann klare Worte: „Einfach nur um Minister sein, ein Ministerium zu übernehmen – das bin nicht ich.“ Laut „Bild“ wollte Linnemann das Arbeits- und Sozialministerium, was aber an die SPD ging. Deshalb war er nicht bereit, ein anderes Ressort zu übernehmen. Stattdessen behält er Beinfreiheit mit seinem Parteiamt.


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