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Klatsche für Merz – hier überholt ihn Söder deutlich

Überraschung für Friedrich Merz: Bei der Frage nach dem nächsten Bundeskanzler kommt ihm ausgerechnet Markus Söder in die Quere.

Markus Söder überholt Friedrich Merz bei der Kanzlerfrage.
© IMAGO / Rolf Poss

CDU-Parteitag: Wen wünschen sich die Delegierten als Kanzlerkandidaten?

Auf dem CDU-Parteitag sprach unsere Redaktion mit den Delegierten. Wen wünschen sie sich als Kanzlerkandidaten?

Im September 2025 findet die Bundestagswahl statt. Auch wenn es bis dahin noch einige Zeit hin ist, lohnt sich ein Blick auf das Stimmungsbild der Deutschen: Wen wünschen sie sich als Kanzlerkandidaten? Doch das Ergebnis dürfte für Friedrich Merz ziemlich überraschend sein. Bayern-Präsident Markus Söder hängt ihn in der Kanzlerfrage nämlich deutlich ab.

Söder hängt Merz ab

CSU-Chef Markus Söder liegt in einer Umfrage zur Kanzlerfrage vor CDU-Chef Friedrich Merz. In einer Befragung des Meinungsforschungsinstituts Insa für die „Bild“ kommt Merz auf die Frage, wen man direkt zum Bundeskanzler wählen würde, auf 31 Prozent. Für den Fall, dass Söder antreten würde, käme dieser auf 37 Prozent. 

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Merz und Söder haben vereinbart, die Entscheidung über die Kanzlerkandidatur gemeinsam im Herbst zu treffen. Merz gilt als klarer Favorit. Söder hatte Anfang Juli Welt-TV auf die Frage, unter welchen Umständen er Kanzlerkandidat werden könnte, gesagt: „Wenn es sein müsste und man gezwungen wird, dann müsste man sich das überlegen.“ Auf nochmalige Nachfrage nannte Söder dann eine Voraussetzung: „Dass Friedrich Merz mich bittet. Dann hätte ich ein Problem.“

Ampel-Partei legt zu

In der Bevölkerung sieht der Wunsch nach einem erneuten Ampel-Kanzler dagegen mau aus. Kanzler Olaf Scholz (SPD) landet in der Umfrage bei 17 Prozent, der wahrscheinliche Grünen-Kanzlerkandidat Robert Habeck steht knapp hinter ihm. Mit Blick auf die Zustimmung für die Parteien kann nur eine an Wählergunst zulegen. Die Grünen konnten sich einen Prozent mehr ergattern und stehen nun auf 12 Prozent. Bei allen anderen Parteien wie Merz‘ CDU bleiben die Ergebnisse unverändert.


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Basis ist laut Zeitung eine Umfrage unter 1250 Befragten vom 11. bis zum 12. Juli. Am 10. Juli gab Außenministerin Annalena Baerbock bekannt, dass sie auf eine erneute Grünen-Kanzlerkandidatur verzichtet. Damit ist der Weg frei für Wirtschaftsminister Habeck. Der Kanzler wird in Deutschland nicht direkt gewählt, sondern vom Bundestag.
(mit dpa)