Was ist denn hier los? Plötzlich könnte die Bundestagswahl 2025 doch interessant(er) werden. In neuen Umfragen von INSA für die „Bild“ sowie von Forsa für RTL und n-tv verringert sich der Vorsprung von CDU/CSU. Muss Friedrich Merz doch noch um den sicher geglaubten Wahlsieg und Einzug ins Kanzleramt zittern?
+++ Auch spannend: CDU-Mann warnt vor Merz: „Muss Wahlwarnung aussprechen“ +++
Gewinner der Woche sind bei den Instituten die Grünen und die SPD. Während Rot-Grün aufholt, verliert die Union leicht in der Wählergunst. Zeichnet sich da ein Trend ab? Was für Merz ebenfalls bedenklich ist: Auch bei den persönlichen Beliebtheitswerten verliert er an Boden.
Bundestagswahl: Gibt es plötzlich einen neuen Trend?
Demnach bleibt Verteidigungsminister Boris Pistorius laut INSA der beliebteste Politiker Deutschlands, deutlich vor Markus Söder. Friedrich Merz dagegen fällt bei INSA innerhalb einer Woche von Platz vier auf fünf. Grünen-Kanzlerkandidat Robert Habeck klettert derweil von Platz 15 auf Platz 12 hoch, Olaf Scholz immerhin von Platz 19 auf Platz 17, was für einen amtierenden Bundeskanzler dennoch desaströs ist.
Forsa wollte wissen, wen die Deutschen direkt zum Kanzler wählen würden. Bei der Auswahl Merz, Scholz, Habeck, würden sich mittlerweile schon 24 Prozent für den Grünen entscheiden (+2 Prozentpunkte). Damit ist er nah dran gerückt an Merz mit 28 Prozent (-2 Prozentpunkte). Etwas stärker als in der Vorwoche, aber noch weit zurück, liegt Scholz mit 16 Prozent (+3 Prozentpunkte).
Merz-Union verliert in Umfrage
Interessant ist die Entwicklung bei der Sonntagsfrage: Bei INSA gewinnen die Grünen zwei Prozentpunkte dazu, auf nun 13 Prozent. Die SPD kann sich immerhin um einen Punkt auf 16 Prozent steigern. CDU/CSU dagegen geben einen Prozentpunkt ab und führen nun mit 31,5 Prozent. Damit kann Rot-Grün etwas näher an die Union heranrücken, auch wenn der Abstand noch riesig ist.
Ähnlich bei Forsa: Hier liegt die SPD jetzt ebenfalls bei 16 Prozent (+1 Prozentpunkt). Vorne liegt die Union unverändert mit 32 Prozent, die Grünen bleiben bei 12 Prozent.
Auch spannend für dich:
FDP bei nur noch 3 Prozent?
Die anderen Parteien bei INSA: Die Lindner-FDP (4,5 Prozent) und die Linkspartei (3,5 Prozent) wären raus aus dem Bundestag! Das BSW von Sahra Wagenknecht wäre mit 7,5 Prozent dagegen als Fraktion drin. Zweitstärkste Kraft bleibt die AfD mit Kanzlerkandidat Alice Weidel mit 18,5 Prozent.
Bei Forsa kommt die FDP sogar nur noch auf 3 Prozent, Linke und BSW wären mit jeweils 4 Prozent ebenfalls nicht im Bundestag vertreten. Die AfD liegt bei 18 Prozent.