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Fake News zu Hurrikan Milton: Trump schleudert mit Lügen um sich

Hurrikan „Milton“ richtet en verheerendes Chaos im US-Bundesstaat Florida an. Währenddessen wirft Donald Trump mit Fake News um sich.

Zum Hurrikan „Milton“ verbreitet Donald Trump allerlei Falschnachrichten.
© IMAGO / ZUMA Press Wire; IMAGO / NurPhoto

America First

Wir blicken zurück auf die Amtszeit von Donald Trump. Unter ihm konnten sich die Vereinigten Staaten in einigen Bereichen verbessern - wäre eine erneute Wahl daher wirklich so dramatisch?

In den USA zeichnet sich ein Bild der Zerstörung ab, das der Hurrikan „Milton“ hinterlässt. Millionen Menschen haben keinen Strom – und örtlich gibt es auch kein Trinkwasser. Doch bei so einer schweren Katastrophe gehen auch allerlei Falschnachrichten einher. Besonders Ex-Präsident Donald Trump schleudert anlässlich der US-Wahl um sich.

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Hurrikan Milton: Trump flunkert über Soforthilfen

Hurrikan „Milton“ hat auf seinem Weg durch den US-Bundesstaat Florida heftige Schäden hinterlassen. Besonders betroffen war ersten Berichten zufolge die Region südlich der Stadt Tampa an der Ostküste, die bereits vor dem Eintreffen des Hurrikans als Hochrisikogebiet eingestuft worden war. 

Doch während die Betroffenen durch „Milton“ damit beschäftigt sind, sich um ihre Familien und Häuser zu sorgen, nutzt Präsidentschaftskandidat Donald Trump die Gelegenheit, allerlei Falschinformationen zu verbreiten.

So behauptet er, dass Hurrikan-Opfer nur 750 Dollar vom Staat erhalten, wenn sie ihr Haus und ihr Hab und Gut verloren haben. Doch das stimmt nicht. Es handelt sich dabei lediglich um eine Soforthilfe für Betroffene, zum Beispiel für Kleidung und Nahrung. Dazu können auch weitere Hilfen beantragt werden, wie für vorübergehende Unterbringung oder Reparaturkosten an den Häusern.

Zu viel Geld für Einwanderer

Auf einer Wahlkampfveranstaltung behauptete der Republikaner zudem, dass seine Gegenkandidatin Kamala Harris das Geld der Katastrophenschutzbehörde FEMA für die Unterbringung illegaler Einwanderer ausgegeben habe. Auch das stimmt nicht. Für das laufende Jahr hat der US-Kongress mehr als 35 Milliarden US-Dollar für Katastrophenhilfe bewilligt. Dieses Geld darf nicht für andere Zwecke ausgegeben werden.


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Obendrauf gibt es für den „Milton“-Hurrikan einen Extra-Topf von insgesamt 650 Millionen US-Dollar. Damit sollen staatliche und lokale Regierungen bei der Unterbringung von Migranten unterstützt werden, wie CNN berichtet. Trump befeuert mit seiner Aussage seine eigene Verschwörungserzählung, dass die Demokraten illegale Einwanderer ins Land holen würden, um bei der Wahl für Harris zu stimmen. (mit dpa)