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Caren Miosga: Stör-Eklat mitten in ARD-Sendung – das steckte dahinter

Störaktion mitten in der ARD-Talksendung von Caren Miosga! Über eine Minute lang wird plötzlich im Studio herumgeschrien.

Störaktion bei Miosga (ARD)
© Screenshots ARD-Mediathek

Caren Miosga: 5 private Fakten über die ARD-Moderatorin

Diese 5 Fakten solltest du über die bekannte Moderatorin kennen.

Plötzlich Geschrei in der ARD-Sendung von Caren Miosga! Nach 20 Minuten wird es auf einmal laut auf der Tribüne, auf der die Studiozuschauer sitzen.

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Zwei Frauen stehen auf und halten Stofftransparente hoch. Sie skandieren die Parole „Jin, Jiyan, Azadî“, kurdisch für „Frau, Leben, Freiheit“.

Miosga wird von Störaktion überrumpelt

Caren Miosga lächelt irritiert und versucht die Situation in ihrem Studio für die TV-Zuschauer ruhig zu beschreiben: „Wir haben zwei Protestler. Sie halten zwei Plakate hoch und ich kann nicht so richtig lesen, was drauf steht.“ Dann versucht die Moderatorin die Lage unter Kontrolle zu bekommen: „Darf ich Sie bitten, entweder einmal zu formulieren, was sie wollen – oder das Studio zu verlassen?“

Kurdinnen getötet – „Wir schweigen ja gar nicht!“

Bei den Aktivistinnen handelt es sich offenbar um Kurdinnen. Auf den Plakaten sind die Gesichter von Gülistan Tara und Hêro Bahadin zu sehen. Die beiden kurdischen Journalistinnen wurden am 23. August bei einem türkischen Luftangriff getötet. Eine der beiden schreit: „Wir fordern, dass die deutsche Medienlandschaft ihr Schweigen bricht.“ „Wir schweigen ja gar nicht“, entgegnet Miosga etwas hilflos.

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In einer später veröffentlichen Pressemitteilung zur Störaktion ist zu lesen: „Wir kritisieren die deutsche Medienlandschaft für ihre Ignoranz und Stille, die auf die Morde an den kurdischen Journalistinnen folgte.“ Wo Journalistinnen und Journalisten sterben, „stirbt auch die Pressefreiheit“.

Eklat in ARD-Sendung: „Könnten Sie mal aufhören zu schreien?“

So langsam verliert Miosga die Geduld mit den aufgebrachten Aktivistinnen. „Entschuldigung! Könnten Sie mal aufhören zu schreien?! Sie haben sicher ein berechtigtes Anliegen, aber dürften wir jetzt unsere Sendung weiter fortführen? Sie können schreiben und sich an uns auf andere Weise wenden. Aber heute wollen wir diskutieren, und zwar über ein anderes Thema.“


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Offenbar werden die Frauen dann vom Miosga-Team aus dem Studio geführt. Die Kamera ist auf die Moderatorin gerichtet. Als der Spuk nach über einer Minute vorbei ist, sagt Miosga weiter betont freundlich: „Danke für Ihr Verständnis. Danke, dass Sie das Studio verlassen.“ Mit NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst und anderen Gästen geht es dann wieder um den Asylstreit in Deutschland.