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ARD-Zuschauer regen sich über Caren Miosga auf – „Warum darf er das unwidersprochen behaupten?“

Zornige ARD-Zuschauer! Viele sind von Caren Miosga enttäuscht, dass Markus Söder zu leicht mit seinen Erzählungen davon kam.

ARD-Talkerin Caren Miosga in der Kritik
© ARD-Mediathek

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Ärger für ARD-Talkmoderatorin Caren Miosga nach ihrer Sendung am Sonntag (17. November)! Viele Zuschauer zeigen sich unzufrieden, dass sie ihren Gast Markus Söder zu leicht hat davonkommen lassen mit seinen Erzählungen.

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Söder debattierte zusammen mit SPD-Chef Lars Klingbeil bei Miosga über die Folgen des Ampel-Aus. Dabei nahm er besonders das Bürgergeld ins Visier.

„Fake News“ von Söder in ARD-Talkshow

So behauptete Söder: „Das Bürgergeld kommt mittlerweile im Etat ungefähr an das heran, was wir für Verteidigung ausgeben.“ Kurzer Faktencheck von Wirtschaftsprofessor Jens Südekum auf X: „Im Bundeshaushalt 2024 liegen Ausgaben fürs Bürgergeld bei 26,5 Milliarden Euro + 11,5 Milliarden Euro für Unterkunft/Heizung = 37,6 Milliarden Euro.“ Das sei „ne Menge Geld“ – doch die Ausgaben für Verteidigung belaufen sich auf 72 Milliarden Euro (inklusive Zuschüssen aus dem Sondervermögen).

Zwischen 72 und 37 Milliarden Euro ist ein deutlicher Unterschied. „Warum darf er das unwidersprochen behaupten?“, ärgert sich ein Miosga-Zuschauer prompt. Und ist damit nicht allein. Auch ein zweites Bürgergeld-Zitat des CSU-Chefs sorgt für Unmut.

Zuschauer wütend auf Caren Miosga: „Es ist unfassbar“

Da nämlich wiederholte Söder die Erzählung, dass jemand mit zwei Kindern als Bürgergeld-Bezieher mehr Geld zur Verfügung habe, „als ein Bürokaufmann, ein Busfahrer, eine Arzthelferin oder ein Bäcker“. Miosga versuchte zaghaft zu korrigieren: „Der bekommt nicht mehr, Herr Söder“. Doch der Bayer blieb bei seiner Erzählung. Ulrich Schneider, der frühere Chef des Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverbandes, ärgerte sich via X über „Fake News“. Es sei „unfassbar“, dass niemand bei Miosga klar widersprochen habe. „Null Struktur, Söder reißt die komplette Diskussion an sich und lässt trumpesk eine Lüge nach der anderen vom Stapel“, reagierte ein Miosga-Zuschauer zornig.

Der Bayer kündigte in der Sendung weiter an, dass die Union den Regelsatz verringern wolle. Doch wie genau? „Da lege ich mich jetzt nicht fest“, wich der Miosga-Gast aus. „Das werden die Experten dann beraten.“


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