SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz auf Wahlkampftour in Deutschland. Am Freitag führte ihn sein Weg nach Köln zum WDR-Radiosender 1Live.
Dort beantwortete der Sozialdemokrat Fragen der Hörerinnen und Hörer und musste auch einen einminütigen „Fragenhagel“ von Moderator Simon Beeck überstehen. Doch an einer Stelle war Olaf Scholz hörbar überfordert – was Beeck wiederum ziemlich amüsierte.
Olaf Scholz: Kalt erwischt! Er gerät bei 1Live völlig ins Stottern – Moderator lacht
Der Radiomann wollte nämlich von Olaf Scholz wissen, was für ihn schlimmer sei: „lost oder cringe sein“?
Scholz wurde von dieser Frage kalt erwischt. Er geriet ins Stottern: „Ich… bin weder das… ich…will mich da jetzt nicht in Worte reinbegeben, die ich nicht jeden Tag benutze.“
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Kanzler-Direktwahl: Olaf Scholz führt in allen Umfragen:
- ARD-Deutschlandtrend: Olaf Scholz 41%, Armin Laschet 16%, Annalena Baerbock 12%
- Forsa für RTL und n-tv: Olaf Scholz 29%, Annalena Baerbock 15%, Armin Laschet 12%
- INSA für Bild am Sonntag: Olaf Scholz 29%, Armin Laschet 15%, Annalena Baerbock 13%
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1Live-Moderator Simon Beeck bringt Olaf Scholz in die Bredouille
Während der Kanzlerkandidat schwimmt, lacht Simon Beeck. Er hat Spaß – und am Ende kann Scholz die Situation noch halbwegs retten. Beeck klärt ihn dann auf, dass beide zur Auswahl stehen für das Jugendwort des Jahres.
Wenn jemand „lost“ ist, bedeutet das, dass er oder sie ziellos, planlos, ahnungslos oder verloren ist bzw. ein hoffnungsloser Fall. Das Jugendwort „cringe“ wird als Ausdruck für fremdschämen benutzt, wenn man also eine Situation beobachtet, die einem selbst peinlich ist.
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Olaf Scholz hörbar „lost“
Insofern war Olaf Scholz in diesem Moment bei 1 Live „lost“ – und für die Hörer war sein kurzzeitiges Gestammel am Mikrofon „cringe“. Jedoch um fair zu sein: Der Vizekanzler ist mit seinen 63 Jahren weit weg von der Jugendsprache, wobei er sich natürlich auch um Erstwähler bemühen sollte…
Hier kannst du dir das 1Live-Interview mit Olaf Scholz anhören.
Auch Scholz‘ Konkurrentin Annalena Baerbock war in dieser Woche beim WDR. Am Donnerstag stellte sie sich den Fragen der Hörer von WDR 2. Ein Rentner aus Bochum wollte von Baerbock wissen, wie man den Klimaschutz künftig noch bezahlen soll.