Dieser Freitag (2. August) ist bereits der achte Olympia 2024-Tag, langsam aber sicher gehen die Spiele auf die Halbzeit zu. Aus der deutschen Politiklandschaft gab es bislang noch nicht allzu viel zu hören, doch Außenministerin Annalena Baerbock durchbricht jetzt das Schweigen. Im Interview mit Eurosport schreibt sie den Spielen eine wichtige Bedeutung mit Blick auf die Weltlage zu.
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Am Donnerstag (1. August) stattete Bundesaußenministerin Annalena Baerbock dem Deutschen Haus im Stade Jean Bouin einen Besuch ab. Die sportbegeisterte Baerbock, die erst vor Kurzem mit ihren Trampolin-Künsten für Aufsehen sorgte, gab im Interview mit dem Sender Eurosport stolz zu, dass Olympia 2024 sie in den Bann gezogen hat.
Annalena Baerbock begeistert von Olympia 2024 – in doppelter Hinsicht
„Es ist einfach großartig! Olympische Spiele bringen die Welt zusammen und Paris ist eine tolle Stadt. Und wir sind super gestartet als Team D“, sagte sie am Mikrofon. Solche „tollen“ Ereignisse wie Olympia 2024 brauche es angesichts des Nagens am Zahn der Zeit auch. Mit Blick auf die Kriege in der Ukraine und Israel schreibt sie dem Sport eine unverzichtbare verbindende Bedeutung zu.
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„Unbedingt“, lautet ihre entschlossene Antwort auf die Frage, ob diese Spiele zum genau richtigen Zeitpunkt kommen würden. „Die Welt scheint in diesen Tagen manchmal aus den Fugen geraten. Und sich daran zu erinnern, über den Sport, wenn sich, alle wie bei den olympischen Spielen, an die Regeln halten würden, dann wäre die Welt auch deutlich, deutlich friedlicher“, so die Grünen-Politikerin.
Doch es gibt noch einen zweiten Punkt, der Baerbock zuversichtlich und glücklich stimmt: die Leistung von Team D bei Olympia 2024. „Gold, Silber und Bronze sind großartig und toll, aber ich freue mich auch, dass wir zum Beispiel eine 16-jährige Turnerin haben, die zum ersten Mal bei den Olympischen Spielen dabei ist. Ich drücke euch die Daumen und bin stolz auf unser Team D“, sagte sie an die Sportler und Sportlerinnen gewandt.
Aufhorchen ließ Baerbock zudem mit der Bekräftigung, dass sich Deutschland für die Olympischen Spiele 2036 oder 2040 bewerben will. Sie kündigte an, dass Innen- und Sportministerin Nancy Faeser am Freitag eine Erklärung unterschreiben wird.