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Olympia 2024: Nächster unmoralischer Deal des IOC kommt heraus – „Ekelhaft!“

Neue Kritik am IOC kurz vor dem Start von Olympia 2024 in Paris. Eine Entscheidung des Sportverbandes sorgt für Kopfschütteln.

Olympia 2024: Wieder neue Kritik
© Jean-Christophe Bott/KEYSTONE/dpa

Olympia 2024 in Paris: Das sind die Sportstätten

Die Olympischen Spiele finden 2024 in Paris statt. Aber nicht alle Wettkampfstätten befinden sich in der Stadt der Liebe. Eine Gruppe Athleten muss sogar auf einen anderen Kontinent reisen.

Die Vorfreude steigt, am 26. Juli fällt der Startschuss für Olympia 2024 in Paris. Das Interesse ist gewaltig, bereits vor dem Turnierstart wurde der Ticketrekord gebrochen. Für die 329 Entscheidungen wurden bereits 8,6 Millionen Tickets verkauft. Doch mit einer höchst umstrittenen politischen Entscheidung trübt das IOC (International Olympic Committee) die Stimmung.

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Konkret geht es dabei aber nicht um Olympia 2024, sondern um eine Premiere im kommenden Jahr: Die ersten Olympic Esports Games. Erst vor Kurzem wurde die Schaffung jener Spiele durch den Exekutivrat eingeleitet.

Olympia 2024: Im Anschluss geht es in die Wüste

„Mit der Schaffung der Olympic Esports Games macht das IOC einen großen Schritt nach vorne und hält mit dem Tempo der digitalen Revolution Schritt“, sagte IOC-Präsident Thomas Bach. Die Esports-Community habe begeistert reagiert. „Dies ist ein weiterer Beweis für die Attraktivität der Marke Olympia und die Werte, für die sie steht.“

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Eine Schritt für mehr Vielfalt im Sport. So weit, so schön. Doch mittlerweile steht auch fest, wer Gastgeber des neuen IOC-Events sein wird. Die Auswahl sorgt für allgemeines Kopfschütteln. Unmittelbar nach Paris geht es nämlich nach Saudi-Arabien! Eine absolute Monarchie, die sich auf die Scharia beruft. Eine Gewaltenteilung ist nicht vorhanden, alle Macht liegt bei König Salman ibn Abd al-Aziz Al Saud.

Frauenrechte werden hier jeden Tag beschnitten. Im Gleichstellungsranking des Weltwirtschaftsforums belegt das Land Platz 132 von 146. Frauen und Mädchen dürfen beispielsweise nicht ohne Abaya (schwarzes Überkleid) vor die Tür, Hochzeiten ohne das Einverständnis von Vater, Bruder oder Onkel sind strengstens verboten. Kritikerinnen drohen jahrelange Haftstrafen, Folter und Verschleppung.


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Doch auch rebellierende Männer werden zum Verstummen gebracht. So wurde  Mohammed bin Nasser al-Ghamdi, ein pensionierter Lehrer, im August 2023 wegen „Verrats an seiner Religion“, „Störung der Sicherheit der Gesellschaft“, „Verschwörung gegen die Regierung“ und „Verunglimpfung des Königreichs und des Kronprinzen“ zum Tode verurteilt. Er hatte sich auf YouTube und X kritisch über das Regime geäußert. Das berichtete die Agentur AP.

All das trüb die Stimmung vor Olympia 2024! „Die saudischen Behörden haben Milliarden von Dollar ausgegeben, um ihr Image aufzupolieren, aber kein Geld der Welt kann beschönigen, wie repressiv das Land geworden ist“, kritisierte damals Philip Luther, Regionaldirektor von Amnesty International für den Nahen Osten und Nordafrika.

Spiele in Saudi-Arabien: Die Empörung ist riesig

„Durch die Partnerschaft mit dem saudischen NOK haben wir sichergestellt, dass die olympischen Werte respektiert werden“, behauptet dagegen IOC-Chef Bach.

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Die Kritik am IOC kurz vor Beginn von Olympia 2024 ist groß! „Ekelhaft“ „die Geldwäsche geht weiter“, „ich kann es kaum erwarten, dass mir der Kopf abgeschlagen wird, weil ich ein Gamer und gleichzeitig schwul bin“, „Fußball, Golf und jetzt werden die Olympischen Spiele an die Golfstaaten verkauft“ oder „Sind Verbrechen gegen die Menschlichkeit eine Voraussetzung für die Ausrichtung der Spiele?“, heißt es in den Kommentaren im Netz.