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Olympia 2024: Vergewaltiger tritt für Niederlande an – „Das ist geisteskrank!“

Die Beachvolleyballer der Niederlande sorgen bei Olympia 2024 für einen gigantischen Skandal. Ein Vergewaltiger repräsentiert das Land.

Steven van de Velde ist bei Olympia 2024 die Skandal-Figur.
© IMAGO/BSR Agency

Olympia 2024 in Paris: Das sind die Sportstätten

Die Olympischen Spiele finden 2024 in Paris statt. Aber nicht alle Wettkampfstätten befinden sich in der Stadt der Liebe. Eine Gruppe Athleten muss sogar auf einen anderen Kontinent reisen.

Olympia 2024 ist in vollem Gange, der 29. Juli ist bereits der dritte Turniertag. Während in den Einzelsportarten die ersten Medaillenentscheidungen fallen, bestreiten die Mannschaftssportler ihre Gruppenphasen. So ist es auch bei den Beachvolleyballern. Hier sorgen die Niederländer für den wohl größten Olympia-Skandal!

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Konkret geht es um den Spieler Steven van de Velde, denn seine strafrechtliche Verurteilung scheint für Olympia 2024 komplett egal zu sein. Als seine Berufung bekannt wurde, kannte der Aufschrei keine Grenzen, denn van de Velde ist ein Sexualverbrecher!

Olympia 2024: Vergewaltiger darf antreten

Vor zehn Jahren baute der heute 29-Jährigen über die sozialen Netzwerke Kontakt zu einem zwölfjährigen Mädchen aus England auf. Wenige Zeit später flog er auf die Insel, um seine Bekanntschaft zu besuchen. Er vergewaltigte die Minderjährige dreimal! Im Jahr 2016 verurteilte ihn die englische Justiz zu vier Jahren Haft. Zwei Jahre zuvor hatte er die Tat zugegeben.

Doch nach nur etwas mehr als einem Jahr kam Van de Velde frei und wurde in sein Heimatland überstellt. Aus juristischer Perspektive ist der Fall abgeschlossen, es folgten die Rehabilitation und die Berufung für Olympia 2024. Das Nationale Olympische Komitee der Niederlande bestätigte im Vorfeld der Spiele, dass nach seiner Therapie „keine Gefahr eines Rückfalls“ bestehe.

Olympia 2024: Petition gegen Sexualverbrecher scheitert

Doch aus moralischer Perspektive ist das Antreten von van de Velde mehr als bedenklich. Das Internationale Olympische Komitee (IOC), welches sich für Vielfalt, Toleranz und Gleichberechtigung einsetzt, unternahm gegen seine Berufung nichts. Über eine Online-Petition forderten bis Sonntagnachmittag (28. Juli) knapp 95.000 Menschen das IOC zum Ausschluss des Sportlers auf – ohne Erfolg!


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Der Frust der Fans von Olympia 2024 entlädt sich in den sozialen Netzwerken. Kommentare wie „sie wollen Pädophilie verharmlosen“, „das ist so geisteskrank. Und es gibt immer noch Leute, die wollen einem was von einer „Cancel Culture“ erzählen“, oder „er ist einfach nur ein schrecklicher Mensch“ sind dort zu lesen.

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Und so durfte Van de Velde noch am Sonntag seine Olympia-Premiere feiern. Unter schallenden Buh-Rufen betrat er die Beachvolleyball-Arena vor dem Eiffelturm. Gemeinsam mit seinem Partner Matthew Immers trat er gegen das italienische Duo Alex Ranghieri/Adrian Carambula an und verlor in drei Sätzen.

Van de Velde flüchtete nach der Partie regelrecht vor der Presse. Sein Partner hingegen zeigte sich enttäuscht, dass man das Thema nicht vergessen könne. „Ich kenne den Typen seit drei, vier Jahren, wir haben jedes Turnier zusammengespielt. Und erst jetzt gibt es darüber diese große Diskussion“, klagte Immers.