Nur 145 der 193 Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen (UN) erkennen Palästina als Staat an. Die USA, Deutschland und andere einflussreiche Staaten jedoch nicht. Palästina hat bis heute auch noch keine UN-Vollmitgliedschaft. Dennoch werden Sportler unter dieser Fahne bei Olympia 2024 in Paris dabei sein. Wie kommt es dazu?
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Bei den Sommerspielen in Frankreich nehmen der Boxer Wasim Abusal, der Judo-Kämpfer Fares Badawi sowie Omar Yaser Ismail bei den Taekwondo-Wettkämpfen teil. Außerdem erhielt Palästina für die Schießdisziplin Skeet eine Wildcard. Wir klären dich über die Hintergründe auf.
IOC erlaubte zu den Sommerspielen 1996 erstmals die Teilnahme
Seit 1996 können palästinensische Athleten unter ihrer Flagge bei Olympia antreten. Die damalige Entscheidung des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) war bemerkenswert. Bereits 1986 wurde Palästina als Mitglied des Olympic Council of Asia aufgenommen.
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Der Weg dafür wurde Jahre zuvor geebnet. Die Anerkennung erfolgte auf Basis der Olympischen Charta. Das IOC verfolgt eine inklusive Philosophie. Der Sport soll verbinden und Brücken baue
Olympia 2024: Besondere Emotionalität durch Gaza-Krieg
Für Palästina bedeutete dies eine Plattform für internationale Präsenz. Die Teilnahme bei Olympia 2024 ist daher mehr als Sport. Es ist eine Gelegenheit, auf die politische und soziale Lage der Palästinenser aufmerksam zu machen. Das ist bei Olympia 2024 besonders bedeutsam angesichts des derzeitigen Gaza-Krieges.
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Die olympische Mannschaft Palästinas ist zwar klein, ihr symbolischer Wert jedoch groß. In diesem Jahr dürfte die Teilnahme vor dem Hintergrund des Leids in der Region, nach dem Terror gegen Israel und den vielen zivilen Opfern in Gaza, besonders emotional werden und viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen.
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