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Polizei-Beamter in der Kritik, weil er bei Corona-Demo DAS sagte

Polizei-Beamter in der Kritik, weil er bei Corona-Demo DAS sagte

Cottbus Demo

Corona-Varianten: Wie entstehen Mutationen und was macht sie gefährlich?

Polizei-Beamter in der Kritik, weil er bei Corona-Demo DAS sagte

Corona-Varianten: Wie entstehen Mutationen und was macht sie gefährlich?

Was sind eigentlich Corona-Varianten und warum werden sie mit griechischen Buchstaben bezeichnet.

Am Montagabend gab es vielerorts neue Proteste gegen die Corona-Maßnahmen. Zehntausende Menschen demonstrierten in Deutschland. Dabei gab es teils chaotische, eskalierende Situationen.

In Sachsen wurde ein Polizei-Beamter durch einen Biss verletzt, in Berlin kam es zu einer bedrohlichen Situation vor einem ZDF-Studio. In Cottbus kam es zu einem Vorfall, durch den auch Polizei nun in die Kritik geraten ist.

Polizei: Brisanter Sprachgebrauch rund um Demo in Cottbus – wurde damit der Protest verharmlost?

Laut Angaben einer rrb-Reporterin gingen in Cottbus rund 1.200 Menschen auf die Straße, obwohl keine Versammlung angemeldet wurde.

Der freie Journalist Christoph M. Kluge schreibt auf Twitter sogar: „Mehrere 1000 Menschen haben heute in Cottbus gegen die Corona-Maßnahmen demonstriert“. In Brandenburg dürfen aktuell nicht mehr als 1000 Menschen an einer Versammlung unter freiem Himmel teilnehmen.

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Corona-Lage laut RKI in Deutschland (Stand 4. Januar)

  • 7-Tage-Inzidenz: 239,9
  • Corona-Tote insgesamt: 112.579
  • Anteil der Menschen mit mindestens einer Impfung: 74,2%
  • Anteil der Menschen mit Booster-Impfung: 38,9%

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Dennoch setzte sich der Demozug kurz nach 19 Uhr in Bewegung. Die Teilnehmer skandierten unter anderem „Friede, Freiheit, keine Diktatur“. Laut rbb wurden dabei Corona-Regeln, Mindestabstände sowie die Maskenpflicht von vielen ignoriert.

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Nun steht die Polizei aber selbst in der Kritik. Reporter Kluge schreibt auf Twitter: „Einem Sprecher der Polizeidirektion Süd zufolge soll das aber keine Versammlung gewesen sein, sondern ein ‚unangemeldeter Spaziergang‘.“ Damit übernehme die Polizei die „Selbstdarstellung der Demonstranten“. Auch in seinem Bericht im „Tagesspiegel“ merkt er an, dass die Polizei hiermit „einen Begriff der Szene“ übernommen habe.

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Auch ARD-Tagesschau steht in der Kritik: „Sogenannte Spaziergänge“

Doch nicht nur die Polizei steht für diesen Sprachgebrauch in der Kritik. Autorin Katharina Nocun ärgerte sich darüber, dass auch in der Tagesschau am Montag von „sogenannten Spaziergängen“ die Rede war.

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Sie twitterte: „Ich gehe mit meiner besten Freundin spazieren. Wenn tausende Leute dazu aufrufen, eine vermeintliche ‚Corona-Diktatur‘ zu ’stürzen‘ ist das kein ‚Spaziergang‘. Sieht das Versammlungsrecht übrigens auch so.“

Kommunikationsberater Johannes Hillje sieht es ähnlich. Schon zuvor sagte er dem Bayerischen Rundfunk: „Medien sollten nicht diese Begriffe von radikalen oder auch extremistischen Organisatoren übernehmen. Es ist immer wieder das Ziel, dass sich diese Akteure selbst verharmlosen wollen, ein bürgerliches Antlitz geben wollen. Und wenn man dann ihre Aufmärsche, die zum Teil auch gar nicht genehmigt sind, also illegal sind, als ‚Spaziergänge‘ verharmlost, dann macht man sich ein Stück weit als Medien zu Erfüllungsgehilfen.“

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Polizei-Einsatz in Sachsen: Demonstrant beißt Beamten

Tatsächlich kommt es bei solchen Corona-Demonstranten immer häufiger auch zu Gewalt. So auch am Montag in Lichtenstein im sächsischen Erzgebirge. Rund 60 gewaltbereite junge Menschen haben Beamte attackiert. Die Polizei teilt mit: „Eine Person versuchte, einem Beamten die Dienstwaffe zu entreißen und ein Polizist erlitt eine Bissverletzung durch einen Teilnehmer der Versammlung.“

Polizei muss ZDF-Hauptstadtstudio vor Corona-Demonstranten schützen

In Berlin musste die Polizei derweil am Montagabend das ZDF-Hauptstadtstudio beschützen. Vor dem Gebäude versammelte sich eine Gruppe von Impfgegnern, die „Lügenpresse“ und „Ihr seid schuld“ riefen.

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Der Deutsche Journalisten-Verband sendete dem ZDF einen Solidaritätsgruß und bezeichnete die Demonstranten als „kleine radikale Minderheit der Impfgegner, Querdenker, Corona-Leugner, Medienhasser und Demokratiefeinde“.