Wie kann sich die Ukraine militärisch gegen Putins Streitkräfte und deren Vormarsch im Osten des Landes behaupten? Noch-Präsident Joe Biden, wichtigster Verbündeter des angegriffenen Landes, setzt nun auf zwei umstrittene Maßnahmen. Sie sorgen für Aufsehen, kurz nachdem er überraschend auch noch während seiner Amtszeit die Freigabe für die ATACMS-Raketen gegeben hat, um Ziele auf russischem Gebiet zu zerstören.
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Bei einer der weiteren Maßnahmen wird die Ukraine sogar gegen ein internationales Abkommen verstoßen.
Kurz vor Ende seiner Amtszeit: Biden setzt auf neue Kriegsstrategien
Es geht dabei um Landminen! Die Biden-Regierung liefert der Ukraine Anti-Personenminen, wie kürzlich bekannt wurde. Das ist laut dem sogenannten Ottawa-Vertrag völkerrechtlich verboten! Zwar haben die USA diesen Vertrag nicht unterzeichnet, auch Putins Russland nicht, dafür allerdings die Ukraine.
Das Land hat den Vertrag 2005 ratifiziert. So löst dieser Schritt internationale Kritik aus. Doch noch ein zweiter Vorstoß der USA ist heikel.
Wie die Nachrichtenagentur AP meldet, drängt Biden Regierung die Ukraine dazu, das Wehrpflichtalter von 25 auf 18 Jahre abzusenken. Es sollen mehr junge Leute an die Front. Hintergrund ist die personelle Notlage der ukrainischen Armee. Die Truppen müssten dringend aufgestockt werden, um sich gegen Putins Armee zu behaupten.
Ukraine fehlen Truppen im Verteidigungskampf gegen Putin
Die Ukraine geht davon aus, dass sie 160.000 zusätzliche Soldaten braucht, die US-Regierung hält sogar noch mehr für notwendig.
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Bereits im vergangenen Jahr gab es eine Diskussion in Deutschland darüber, inwiefern man Anreize schaffen sollte, junge wehrdienstfähige Ukrainer, die geflohen sind, für den Krieg zu mobilisieren. Teilweise gab es Forderungen, die Bürgergeld-Zahlungen an diese Gruppe einzustellen.