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Putin erpressbar: Die Falle schnappt zu – und er ist selbst dran Schuld

Da hat sich Russlands Machthaber Putin etwas eingebrockt? Durch seine Politik hat er sich erpressbar gemacht.

Putin in China-Abhängigkeit.
© IMAGO/SNA

Xi und Putin präsentieren sich als Garanten des Friedens

Russlands Präsident Wladimir Putin ist zu Gesprächen mit Präsident Xi Jinping nach China gereist - es ist bereits sein zweiter Besuch binnen sechs Monaten in Peking. Beide Politiker erklärten, ihre Länder förderten den Frieden in der Welt.

Wladimir Putin treibt Russland nun voll in die Abhängigkeit von China. Das dürfte kaum sein großer Masterplan gewesen sein, als er 2022 die Ukraine überfiel. Doch nun wird immer klarer, dass Russland der Volksrepublik ausgeliefert ist und zu einem Vasall Pekings wird.

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Nachdem Gazprom durch den Ukraine-Krieg die lukrativen Kunden in Europa verloren hat, allen voran auch Deutschland, ist Moskau nun auf China angewiesen, um weiterhin Milliarden Einnahmen aus dem Energiegeschäft zu erwirtschaften. Genau das weiß aber der große Nachbar – und nutzt es rücksichtslos aus!

Erdgas-Pipeline nach China: Wer bezahlt’s?

Immer wieder spricht Putin von der geplanten 2.600 Kilometer langen Pipeline „Power of Siberia 2“, die zwischen Russland, über die Mongolei nach China gebaut werden soll. Sie soll Gazprom (erstmal rote Zahlen seit 1999, Mega-Verlust von 6,4 Milliarden Euro im Jahr 2023), einen Markt für die Zukunft sichern.

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China braucht Energie, doch Peking ist in der besseren Verhandlungsposition. Noch immer gibt es keinen fertigen Deal mit Putin, obwohl dieser ihn schon mehrfach ankündigte. Ungeklärt ist die Frage, wer die rund 100 Milliarden Euro für die Pipeline zahlen wird. Und Peking treibt es laut „Financial Times“ noch weiter auf die Spitze!

Putin in der Zwickmühle: Muss er „unzumutbare Forderungen“ akzeptieren?

Wie das Blatt von drei Insidern erfahren hat, stecken die Verhandlungen fest, weil China „unzumutbare Forderungen“ stellt. Man könnte auch sagen: Peking erpresst Putin! Die Volksrepublik fordert, dass die Chinesen für das gelieferte Erdgas nur so viel zahlen müssen wie die einheimische Bevölkerung in Russland. Dort ist das Gas durch massive staatliche Subventionen im Preis gedrückt.

Entweder müsste Putin also mit dem Preis im Inland hoch – oder sein Gas noch billiger an China verscherbeln als aktuell sowieso schon. Von den Europäern konnte er höhere Preise verlangen.


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Die Unmündigkeit Putins tritt damit für alle Welt sichtbar zu Tage. Das „Institute for the Study of War“ in den USA ordnet das so ein: „Die Volksrepublik China ist sich wahrscheinlich bewusst, dass Russland die Pipeline dringender benötigt, und nutzt Pekings Vormachtstellung im Energiebereich, um Russland in dieser Frage Zugeständnisse abzuringen.“