Veröffentlicht inPolitik

Putin erklärt: Das sind meine 3 Forderungen für einen Friedensvertrag

Kann sich Kreml-Herrscher Wladimir Putin einen Friedensvertrag mit der Ukraine vorstellen? Ja, aber nur unter seinen Bedingungen.

Frieden mit der Ukraine? Für Putin nur unter drei Bedingungen möglich.
© IMAGO / ITAR-TASS, IMAGO / Wirestock (Fotomontage)

Ukraine-Krieg: Nach 1991 nahm das Unheil seinen Lauf - die Chronologie

Seit dem Angriff Russlands auf sein Nachbarland bestimmt der Ukraine-Krieg das weltpolitische Geschehen. Wir erklären dir, wie sich der Konflikt entwickelt hat.

Es ist ein Polit-Schauspiel mit Tradition: Wladimir Putin gibt seine Jahresabschluss-Pressekonferenz in Moskau. Im vergangenen Jahr fiel diese jedoch aus. Am Donnerstag wurde besonders auf seine Äußerungen zum Ukraine-Krieg geachtet.

+++ Ebenfalls spannend für dich: Putin: Kriegsgefahr 2024? „Scholz bereitet Deutschland aufs Schlimmste vor“ +++

Tatsächlich nannte der Kreml-Herrscher drei konkrete Bedingungen, die erfüllt sein müssten, damit es einen Friedensvertrag mit der Ukraine geben kann. Ansonsten will er weiterkämpfen – und sieht sicht dafür gut gewappnet.

Ukraine-Krieg: Das sind Putins drei Friedensbedingungen

Putin erklärte in der Pressekonferenz: „Es wird Frieden geben, wenn wir unsere Ziele erreicht haben.“ Diese drei Ziele oder Voraussetzungen für einen Friedensschluss machte er dann.

+++ Interessant: Putin: Wenn Trump die Wahl gewinnt – Scholz spekuliert auf großen Wendepunkt im Krieg +++

Forderung 1: Ukraine muss einen neutralen Status bekommen

Putin will nicht zulassen, dass die Ukraine EU- oder NATO-Mitglied wird. Das Land solle als Puffer zwischen dem Westen und Russland dienen – und damit nicht selbst bestimmen können, wohin es sich entwickelt.

Forderung 2: Entmilitarisierung des Landes

Die Ukraine soll ihre militärische Verteidigungsfähigkeit aufgeben. In der Propaganda des Kreml damit also keine Gefahr mehr für Russland darstellen, in Wirklichkeit aber schutzlos werden gegenüber dem großen Nachbarn.

Forderung 3: „Entnazifizierung“ der Ukraine

Erneut behauptete Putin auf der Pressekonferenz, dass die Ukraine entnazifiert werden müsste. Als Beispiel nennt er die Verehrung des umstrittenen Ultra-Nationalisten Stephan Bandera (gestorben 1959) in weiten Teilen der ukrainischen Bevölkerung.

+++ Auch lesenswert: Putin soll gar nicht verlieren: Ist DAS die Geheimstrategie von Biden und Scholz? +++

Eine wehrlose Ukraine als Kriegsziel

Grundsätzlich hat sich an den Positionen Putin damit nichts verändert. Er will die Ukraine wehrlos und gefügig machen – und ist überzeugt, dazu militärisch in der Lage zu sein.


Weitere Themen:


Auf der Pressekonferenz erklärte er, dass im vergangenen Jahr 300.000 Soldaten eingezogen wurden. Täglich kämen 1.500 Freiwillige neu dazu. Bereits zuvor posaunte Putin, dass die Kriegswirtschaft der Rüstungsindustrie in Russland an Fahrt aufnehme.