Der blutige Ukraine-Krieg hält weiterhin an. Dazu wächst die Angst, dass Kreml-Despot Wladimir Putin Deutschland oder andere Länder angreifen könnte. Ein Militärexperte warnt nun, dass sich Russland ernsthaft auf den Konflikt mit der NATO vorbereitet. Die Folgen wären für Deutschland verheerend.
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Nach Putins Angriff auf die Ukraine könnten bald auch weitere Länder ins Visier des Russen-Präsidenten geraten – auch Deutschland. Die deutschen Nachrichtendienste warnen bereits, dass russische Spionage und Sabotage hierzulande zunehmen. Erst im Sommer schickten seine Leute per DHL einen Brandsatz nach Leipzig, der einen Containerbrand auslöste (wir berichteten).
Putin-Angriff bald auf Deutschland?
Doch womöglich könnte das alles nur ein Vorgeschmack sein, meint Militäranalyst Franz-Stefan Gady. „Russland bereite sich ernsthaft auf den Konflikt mit der Nato vor. Im Ernstfall würde Deutschland Aufmarschgebiet der Nato-Truppen, zentrale Elemente der Infrastruktur und Logistik wären dann russische Angriffsziele“, erklärt er gegenüber „t-online“.
Der Putin-Krieg würde dann nach Deutschland kommen und auch konventionell angegriffen werden. „Marschflugkörper, Drohnen, Raketen würden die deutsche Infrastruktur zerstören, Häfen, Bahnhöfe und auch die kritische Energieinfrastruktur. Deutschland erginge es teilweise wie der Ukraine.“
Deutschland braucht Aufrüstung
Um einen neuen Putin-Krieg zu verhindern, helfe vor allem militärische Abschreckung, ist sich Gady sicher. „Deutschland muss auf jeden Fall massiv in Flug- und Raketenabwehr, elektronische Kampfmittel usw. investieren, um seine kritische Infrastruktur zu schützen. Kriege werden aber letztendlich durch Reserven gewonnen“, so der Experte weiter gegenüber dem Portal.
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Doch das ist nicht einfach. Viel zu viele Ressourcen fehlen in Deutschland, um Putin ein deutliches Signal der Abschreckung zu geben. Es bestehe ein massives Kapazitätenproblem bei der Bundeswehr und anderen europäischen Streitkräften. „Deutschland muss sich dringend überlegen, die Reserve der Bundeswehr zu stärken. So unrealistisch das politisch auch sein mag.“