Vor 1043 Tagen (Stand 30. Dezember) ließ Wladimir Putin seine Armee in der Ukraine einmarschieren, seither dominiert ein brutaler Krieg das Geschehen in Europa. Die Fronten sind verhärtet: Während die russische Armee vor allem im Osten der Ukraine präsent ist, gerät der Kreml-Chef im eigenen Land in der Region Kursk immer weiter unter Druck. Jetzt springt ihm die slowakische Regierung zur Seite.
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Die Spannungen zwischen der Slowakei und der Ukraine, ihrem direkten Nachbarn im Osten, nehmen weiter zu. Präsident Selenskyj hatte angekündigt, ab dem Jahr 2025 die Weiterleitung von russischem Gas zu stoppen. Das EU- und NATO-Mitglied Slowakei ist auf den Import angewiesen – und dürfte künftig daher vor Problemen stehen. Mittels dieser Maßnahme will die Ukraine Putin den Geldhahn sukzessive abdrehen.
Slowakischer Verteidigungsminister redet Putin nach dem Mund
Der slowakische Regierungschef Robert Fico hatte daraufhin gedroht, dass sein Land im Gegenzug die Lieferung von Strom an die Ukraine stoppen könnte. Selenskyj bewertete die Drohung als einen Auftrag des Kremls. Kurz vor dieser Aussage war der Staatsmann aus der Slowakei zu Besuch bei Putin und wurde hierfür von den EU-Partnern heftig kritisiert.
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Jetzt hat die slowakische Regierung in Person von Verteidigungsminister Robert Kaliňak den Konflikt weiter zugespitzt. In einem Interview mit dem Sender TA3 sagte er, dass die Ukraine im Konflikt mit Putin Teile ihres Territoriums aufgeben müsse, um zu einem Frieden mit Russland zu kommen. Dies sei die Realität.
„Wahrscheinlich ist der Ukraine nicht klar, dass sie nie zwischen Deutschland und der Schweiz liegen wird, sondern immer ihre längste Grenze mit Russland haben wird“, so Kaliňak weiter. Putin habe das Völkerrecht gebrochen und es gebe daher keinen Zweifel, wer der Aggressor sei. „Aber wir müssen auch sehen, was in anderen Regionen passiert und ob wir bei anderen Streitigkeiten denselben Maßstab anlegen.“ (mit dpa)