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Putin-Sportler sorgen bereits vor Olympia 2024 für Probleme – IOC schwer genervt

Sie dürfen nur als neutrale Sportler antreten, doch machen die Athleten aus Putins Russland schon vor Olympia 2024 Probleme.

Putin sorgt für Unruhe bei Olympia 2024.
© IMAGO / ITAR-TASS, IMAGO / UPI Photo

Olympia 2024 in Paris: Das sind die Sportstätten

Die Olympischen Spiele finden 2024 in Paris statt. Aber nicht alle Wettkampfstätten befinden sich in der Stadt der Liebe. Eine Gruppe Athleten muss sogar auf einen anderen Kontinent reisen.

Wenige Tage vor dem Start von Olympia 2024 macht Russland dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC) Probleme. Bei den Sommerspielen in Paris dürfen Athleten aus Putins Land nur unter neutraler Flagge antreten.

+++ Auch spannend: Olympia 2024: Nächster unmoralischer Deal des IOC kommt heraus – „Ekelhaft!“ +++

Aufgrund des Angriffskrieges auf die Ukraine sind Russland und Belarus offiziell ausgeschlossen. Doch der Kreml nutzt den Wettbewerb dennoch für Propaganda.

Russische Sportler dürfen mit Putins Krieg nichts zu tun haben

Ganz neutral scheinen zumindestes zehn der 15 Sportlerinnen und Sportler, die aus Russland stammen und in Paris antreten, nicht zu sein. Die Menschenrechtsanwälte von Global Rights werfen ihnen vor, gegen die Auflagen des IOC verstoßen zu haben und den Angriffskrieg zu unterstützen. In Frankreich dürfen nur jene russischen Sportler antreten, die in keiner Beziehung zum Militär stehen und nicht als Kriegsunterstützer auffällig geworden sind.

Doch scheinbar gibt es zahlreiche Verstöße dagegen. Ein Beispiel ist demnach die Radfahrerin Alena Iwantschenko, die im Netz ein Foto des sowjetischen Diktators Joseph Stalin gelikt hat. Das Bild trug die Überschrift: „Ein Waffenstillstand mit dem Feind ist nach dessen Zerstörung möglich.“ Ein Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg ist unschwer zu interpretieren. Die Menschenrechtler nennen darüber hinaus weitere Namen von Sportlern, die nationalistisch im Sinne von Putin den Krieg unterstützen.

Olympia 2024: Kampagnen aus Russland ausgesetzt

Derweil zeigt sich das IOC resigniert über Desinformationskampagnen aus Russland rund um die Sommerspiele. Sprecher Mark Adams erklärte am Samstag: „Offensichtlich gibt es eine Art Kampagne.“ Er reagierte dabei auf eine Fake-Dokumentation mit dem Titel „Olympics has Fallen“, die auf Telegram im Umlauf ist. Das Video wirkt wie eine professionelle Netflix-Doku, geht mit dem IOC und Präsident Thomas Bach hart ins Gericht – ist aber ein Fälschung. Die Stimme von Tom Cruise wird dabei benutzt – ein Deepfake, der Leute anlocken soll.


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Das Internationale Olympische Komitee erklärt ganz klar: „Das IOC, sein Präsident und die Olympischen Spiele sind seit 2016 Kampagnen aus Russland ausgesetzt.“ Diese Kampagne beschränke sich nicht nur auf Fake-Informationen, sondern umfasse auch Cyberangriffe, Phishing-Attacken, Verleumdungen und verdeckte Einflussnahmen.

Früher hatten Wladimir Putin und ICO-Präsident Thomas Bach dabei durchaus ein gutes Verhältnis. Die Zeiten sind spätestens seit dem Überfall auf die Ukraine und die anschließenden Sanktionen gegen Russland vorbei. Putin will 2025 die „World Friendship Games“ in Konkurrenz zu den Olympischen Spielen in Moskau und Jekaterinburg abhalten. Es dürften reine Propagandaspiele mit den Partnern des Regimes werden – ohne den Westen.