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Putin: Überraschungsangriff aus der Ukraine – „Luftabwehr arbeitet dagegen an“

Bisher fanden die Kriegshandlungen vor allem auf ukrainischem Terrain statt. Das scheint ein Ende zu haben. Die Ukraine verübt einen Anschlag auf russisches Gebiet.

Drohnenangriff
© IMAGO/SNA

Putin: Russische Luftangriffe auf Ukraine Teil von deren "Entmilitarisierung"

Die jüngsten russischen Luftangriffe auf das ukrainische Energienetz haben nach den Worten des russischen Präsidenten Wladimir Putin unter anderem die "Entmilitarisierung" der Ukraine zum Ziel. Dies sagte Putin bei einem Treffen mit seinem belarussischen Kollegen Alexander Lukaschenko in Moskau.

Vor zwei Jahren begann Putins Russland den bestialischen Angriffskrieg in der Ukraine. Fortan sollten sich die grausamen Kriegshandlungen ausschließlich auf ukrainischem Terrain abspielen. Doch seit wenigen Tagen watet die Ukraine mit kräftigen Gegenangriffen auf.

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Wie russische Behörden melden, soll es einen großangelegten ukrainischen Drohnenangriff auf die rund 200 Kilometer von der Grenze entfernte Region Lipezk im Südwesten Russlands gegeben haben. Sechs Menschen sollen bei dem Angriff – nach vorläufigen Berichten – verletzt worden sein. Das dürfte Putin nicht gefallen.

„Die Luftabwehr arbeitet dagegen an.“

So wurde der Gouverneur des Gebiets, Igor Artamonow, von der russischen Staatsgagentur Tass zitiert: „Lipezk ist einer massiven Drohnenattacke ausgesetzt“. Auf seiner Telegram-Seite heiß es: „Die Luftabwehr arbeitet dagegen an.“

Nach Angaben von russischen Nachrichtenagenturen ist auf einem Militärflugplatz in Lipezk ein Feuer ausgebrochen. Es sei um die Stadt Lipezk zur Beseitigung der Folgen der Explosionen der Notstand erklärt worden, wie Artamonow mitteilte.

Vier Dörfer wurden in Putins Russland evakuiert

Vier Dörfer um den Militärflughafen wurden evakuiert. In Lipezk und Umland wurde der öffentliche Nahverkehr gestoppt. Es kam wegen Schäden an einer Energieanlage zu Stromausfällen.

In weiteren Nachrichten forderte Artamonow die Einwohner auf, Aufrufe in Onlinenetzwerken zum Verlassen von Lipezk zu ignorieren. Diese seien „vom Feind“ verbreitet worden, „um Panik zu säen“.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj äußerte sich nach dem Vorstoß ukrainischer Truppen in der russischen Grenzregion im Gebiet Kursk erstmals zu dem Überraschungsangriff. „Russland hat den Krieg in unser Land gebracht und soll spüren, was es getan hat“, sagte der Präsident in seiner abendlichen in Kiew verbreiteten Videobotschaft.