Im Ukraine-Krieg greift Russen-Despot Wladimir Putin zu dreisteren Mitteln. Er schickte nun russische Spezialeinheiten durch eine Gaspipeline, um ukrainische Einheiten in der Region Kursk von hinten anzugreifen. Jetzt wächst die Angst vor weiteren solchen Manövern.
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Putin-Soldaten kriechen durch Pipelines
Das ukrainische Militär berichtet über Spezialeinheiten, die durch eine 1,4 Meter breite, ungenutzte Gasleitung krochen. Dadurch wollten sie ukrainische Truppen in Sudzha in der Region Kursk angreifen. Zunächst handelte es sich nur um Gerüchte, doch der ukrainische Generalstab bestätigte jetzt den Vorfall.
Der Plan gehört zu dem Versuch, Teile einer Grenzprovinz zurückzuerobern. Die hatte Kiew zuvor in einer Offensive eingenommen. Wie ein ukrainischstämmiger, kremlfreundlicher Blogger angibt, sind Soldaten von Putin etwa 15 Kilometer weit in die Pipeline eingedrungen. Über diese Leitung hatte Moskau zuvor Gas geliefert. In der Pipeline verbrachten einige russische Truppen mehrere Tage. Dann griffen sie ukrainische Einheiten in der Nähe der Stadt Sudzha von hinten an, so der Blogger Juri Podoljaka auf Telegram.
Alle Russen-Pipelines sprengen?
Vor dem Einmarsch der Putin-Truppen in die Ukraine hatte die Stadt etwa 5.000 Einwohner. Sie beherbergt wichtige Gastransfer- und Messstationen, die entlang der Pipeline laufen. Sie galt als wichtige Ader für russische Erdgasexporte durch ukrainisches Gebiet.
„Bild“-Reporter Julian Röpcke warnt in dem Zusammenhang jetzt auf der Plattform X: „Die letzten 24 Stunden haben gezeigt, weshalb wir sämtliche russische Pipelines in die EU sprengen sollten. Russland nutzt die Röhren, um Soldaten und Waffen nach Westen zu schicken. Nicht im übertragenen Sinne, sondern buchstäblich. Ein militärischer Coup, wie man zugeben muss.“
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Dennoch bleibt fraglich, wie lange die Soldaten von Wladimir Putin tatsächlich durch weiter gelegene Pipelines kriechen können. Manche Leitungen verlaufen über Tausende von Kilometern. Im Vergleich dazu verlief die Offensive der Truppen über etwa 15 Kilometer.