US-Präsident Donald Trump kündigte frisch an, Ukraine-Friedensgespräche mit Selenskyj und Putin zu führen. Gleichzeitig wächst die Angst vor einem nächsten Angriff auf ein Land durch den Kreml-Despoten. Der Vizeadmiral der Marine prognostiziert nun, dass es 2029 schon losgehen könnte.
Obwohl es bald zu Verhandlungen über den Ukraine-Krieg kommen soll, ist die Sorge vor einem weiteren Angriff durch Russen-Herrscher Wladimir Putin noch längst nicht verschwunden. Der Marine-Vizeadmiral Jan Christian Kaack warnte vor einer möglichen Eskalation Russlands gegenüber der Nato.
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Neuer Putin-Angriff 2029?
„Die wachsende Bedrohung durch Russland ist Anfang 2025 dringlicher als noch vor zwei Jahren. Experten und Geheimdienste sind sich einig, dass Russland ab 2029 in der Lage sein wird, einen Konflikt mit der Nato zu suchen“, sagt der Inspekteur der Marine bei den „Navy Talks“ in Berlin hinsichtlich eines Putin-Angriffs.
Zuvor kam es zu Sabotageakten gegen die Marine. In mehreren Fällen haben Saboteure gezielte Schäden an Kriegsschiffen angerichtet oder geplant. Außerdem gab es Fälle von Eindringen in Marine-Stützpunkte und „Anbahnungsversuche“ bei Soldaten, die in Uniform auf dem Weg nach Hause waren.
Schutzmaßnahmen auf hoher See
Laut Vizeadmiral Kaack fanden die Angriffe gleich aus mehreren Gründen statt: „Man testet uns. Man versucht, unsere Gesellschaft zu verunsichern, gesamtstaatlich und im Bündnis. Und man schafft womöglich die Grundlage für spätere aktive militärische Aktivitäten“.
Nach den Sabotageakten reagierte die Marine in den Werften mit entsprechenden Maßnahmen. Genaue Details dazu wurden nicht genannt. Seestreitkräfte der Bundeswehr haben dazu ihre generelle Bereitschaft erhöht. Auch verstärkte Minenabwehrkräfte gehören dazu. Kaack betonte weiter: „Wir haben keine Zeit zu verlieren. Es kommt viel auf uns zu.“ Um kritische Unterwasser-Infrastruktur besser zu schützen, stellt die Marine Sicherungskompanien auf.
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Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius warnte dazu, dass Deutschland bei Putin-Angriffen „besonders im Fokus“ stehe. Die sogenannte „Schattenflotte“ von Putin in der Ostsee ist ein Teil dieser Bedrohung. Sie wird für Angriffe auf Infrastruktur verantwortlich gemacht. Als hybride Kriegsführung bezeichnet das Bundesverteidigungsministerium als „Kombination aus klassischen Militäreinsätzen, wirtschaftlichem Druck, Computerangriffen bis hin zu Propaganda in den Medien und sozialen Netzwerken“.