Russland-Tyrann Wladimir Putin winkt mit neuartigen Mittelstreckenraketen. Die sollen direkt die Entscheidungszentren in Kiew treffen. Ein Sicherheitsexperte warnt nun davor, dass die Drohung ernst zu nehmen ist. Putin verfolge dabei den Plan, seine Verhandlungsposition zu erhöhen.
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Putin droht mit Angriffen
Kreml-Chef Wladimir Putin hat damit gedroht, die ukrainische Hauptstadt Kiew mit der neuartigen russischen Mittelstreckenrakete anzugreifen. „Wir schließen den Einsatz von ‚Oreschnik‘ gegen militärische Ziele, militärisch-industrielle Einrichtungen oder Entscheidungszentren, auch in Kiew, nicht aus“, sagte der russische Präsident am Donnerstag (28. November) bei einem Besuch in Kasachstan.
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Russland hatte die Oreschnik-Rakete erstmals am Donnerstag vergangener Woche bei Luftangriffen auf die ukrainische Großstadt Dnipro eingesetzt. Dabei soll es sich nach russischen Angaben um eine experimentelle Hyperschallrakete mit einer Geschwindigkeit von bis zu drei Kilometern pro Sekunde handeln.
Kreml-Chef blufft nicht
Nach Ansicht von Sicherheitsexperte Christian Mölling könnte hinter Putins Drohung ein Strategiewechsel stecken. Nun komme es auf die westlichen Länder an. Gegenüber dem „Stern“ warnt er: „Ich würde nicht von einem Bluff ausgehen“. Ein Angriff auf „Entscheidungszentren in Kiew“ könnte die ukrainische Regierung dazu zwingen, ihre „Kapazitäten auf Kiew zu konzentrieren und andere Bereiche schutzlos zu lassen“, so Mölling.
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Vermutlich verfolgt Putin das Ziel, vor dem Amtsantritt von US-Präsident Donald Trump so viel Schaden wie möglich in der Ukraine anzurichten. Damit könne er, bevor der Krieg unter einer neuen US-Administration beendet oder eingefroren würde, „seine Verhandlungsposition maximieren“.
Vor seiner Wahl als US-Präsident hatte Donald Trump angekündigt, er werde den Ukraine-Krieg „binnen 24 Stunden“ beenden. (mit dpa)