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Putin: Bundeswehr–Chef warnt vor Horror–Szenario! Russischer Gegenschlag an der Ostsee?!

Westliche Sanktionen und die Zurückeroberung ukrainischen Gebiets setzen den russischen Präsidenten, Wladimir Putin, zunehmend unter Druck. Doch ein Ende des Ukraine-Kriegs ist nicht in Sicht. In Deutschland wird immer wieder über die Lieferung schwerer Waffen diskutiert. Der Generalinspekteur der Bundeswehr, Eberhard Zorn, warnt jetzt in einem Interview mit „Focus“ vor einem Gegenschlag Putins – dieser […]

Wladimir Putin
© IMAGO / ITAR-TASS

Wladimir Putin: Das ist Russlands Machthaber

Wladimir Putin: Das ist Russlands Machthaber.

Westliche Sanktionen und die Zurückeroberung ukrainischen Gebiets setzen den russischen Präsidenten, Wladimir Putin, zunehmend unter Druck. Doch ein Ende des Ukraine-Kriegs ist nicht in Sicht. In Deutschland wird immer wieder über die Lieferung schwerer Waffen diskutiert.

Der Generalinspekteur der Bundeswehr, Eberhard Zorn, warnt jetzt in einem Interview mit „Focus“ vor einem Gegenschlag Putins – dieser könnte seinen Angriff bis an die Ostsee ausweiten.

Putin: Bundeswehr–General verspricht: „Wir werden die Ukraine so lange unterstützen wie nötig“

Auch wenn die Stimmen hinsichtlich schwerer Waffen-Lieferungen immer lauter werden, hält der Generalinspekteur der Bundeswehr zur Zurückhaltung an: „Mein Rat ist wirklich, unsere Zahlen anzuerkennen: Alles, was wir abgeben, brauchen wir zurück. Und das passiert nicht von heute auf morgen“, sagt er im Gespräch mit „Focus“.

Wladimir Putin
Sanktionen und die Rückeroberung ukrainischen Gebiets setzen Wladimir Putin unter Druck. Bundeswehr-Chef Eberhard Zorn warnt vor der Gefahr, die von Putin ausgeht. Foto: IMAGO / ITAR-TASS

Er erklärt weiter: „Jede Haubitze, die wir abgeben, kann frühestens 36 Monate später ersetzt werden.“ Grund sei vor allem ein Mangel an Chips – diese kommen nicht nur in der Automobilindustrie, sondern auch bei modernen Waffensystemen zum Einsatz.

Laut Zorn steht aber fest, dass die Bundeswehr schon viel Material an die Ukraine geliefert habe und diese auch so lange unterstützen werde wie nötig.

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Putin: „Stagnation und Abnutzungskrieg“

Hinsichtlich der ukrainischen Gegenoffensive, die in letzter Zeit für Erfolgsmeldungen sorgte, ist Eberhard Zorn eher kritisch. Er sehe aktuell „Gegenstöße, mit denen man Orte oder einzelne Frontabschnitte zurückgewinnen, aber nicht Russland auf breiter Front zurückdrängen kann.“


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Dass die Ukraine eine echte Chance gegen Russland hat, bezweifelt Zorn, dafür bräuchte es eine „Überlegenheit von mindestens drei zu eins.“ Aber auch die russische Seite sieht der Bundeswehr-General kritisch: „Wir beobachten eine Stagnation, einen Abnutzungskrieg. Es werden keine weitreichenden Operationen geführt. Noch vor zwei Wochen hätte ich gesagt, dass der gesamte Donbass in sechs Monaten in russischer Hand ist. Heute sage ich: Das werden sie nicht schaffen.“

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Putin: Noch eine große Gefahr

In dem „Focus“-Interview weist Zorn auch auf eine große Gefahr hin, die von Putin ausgeht. Er deutet daraufhin, dass der russische Präsident eine zweite Front eröffnen könnte. „Kaliningrad, die Ostsee, die finnische Grenze, Georgien, Moldau. Es gibt viele Möglichkeiten. Die Fähigkeiten hätte Putin“, warnt der Bundeswehr-Chef. (mars)