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Das plant Putin in Wahrheit in der Ukraine – Kreml sendet Signale nach Kiew

Will Putin überhaupt verhandeln, um den Ukraine-Krieg zu beenden? Neue Aussagen von ihm lassen Raum für Spekulationen.

Frieden in der Ukraine? Was hat Putin vor?
© IMAGO/SOPA Images

Putin: Westliche Truppen würden in der Ukraine "nichts ändern"

Der russische Präsident Wladimir Putin hat auf die Debatte um den Einsatz von Soldaten westlicher Verbündeter in der Ukraine reagiert. "Offizielle Militärkontingente" ausländischer Staaten würde "die Situation auf dem Schlachtfeld nicht verändern", betonte er - "genauso wie Waffenlieferungen nichts ändern".

Gibt es eine Chance auf nahe Friedensverhandlungen im Ukraine-Krieg? Kurz vor der Präsidentenwahl in Russland (15.-17. März), die schon längst entschieden ist, kommen von Putin nun Signale.

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Wie diese gedeutet werden können, liest du hier.

Friedensverhandlungen im Ukraine-Krieg „der bevorzugte Weg“

Den Anfang machte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Montag, kurz nach dem Eklat um das Papst-Interview, in dem der Heilige Vater von der „weißen Fahne“ sprach, die er der Ukraine empfahl.

Putin-Sprecher Peskow verteidigte den Papst vor Kritik aus Europa. Russland verstehe das Zitat des Papstes aus dem Interview mit dem Schweizer Fernsehen nicht als Aufruf an die Ukraine zur Kapitulation, sondern als Plädoyer für Verhandlungen. Dazu sei der Kreml bereit und offen. „Das ist der bevorzugte Weg“, versicherte Peskow.

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Nun sprach Putin am Mittwochabend selbst im russischen Staatsfernsehen über seine Pläne im Ukraine-Krieg – und bei ihm klingt es wieder etwas anders. „Sollen wir verhandeln, nur weil denen jetzt die Munition ausgeht?“, fragte der Kreml-Herrscher. Das wäre „lächerlich“. Ihm ist also bewusst, dass die Ukraine ein Problem mit Nachschub an Munition hat und die Chance besteht, weiteres Territorium einzunehmen. Klingt so jemand, der bald einen Waffenstillstand aushandeln will?

Putin mit breiter Brust

Zwar betonte Putin auch in diesem TV-Interview mit dem regimetreuen Journalisten Dmitri Kisseljow, dass man zu Verhandlungen bereit sei – „allerdings nicht auf der Grundlage von ‚Wünschen‘, auf die man nach der Einnahme von Psychopharmaka kommt, sondern auf Grundlage von Realitäten, die, wie man so sagt, auf dem Boden zustande gekommen sind“.


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Hier steckt zum einen eine Beleidigung gegen Wolodymyr Selenskyj drin, dem er Drogenabhängigkeit unterstellt. Zum anderen ist klar, dass Putin aus einer Position der Stärke verhandeln will – unter seinen Bedingungen. Die völkerrechtlich erworbenen Gebiete in der Ostukraine und die Krim würde Putin auf dieser Basis sicherlich nicht wieder preisgeben. Die Frage ist jedoch: Reicht ihm das oder will er noch mehr Land?