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Putin: Mutter hat hohe Schulden – dafür schickt der Kreml sie an die Kriegsfront

Eine Mutter hat in Russland hohe Schulden. Wladimir Putins Kreml schickt die Mutter deswegen an die Kriegsfront.

Wegen zu hoher Schulden schickt Wladimir Putins Kreml eine Mutter an die Front.
© IMAGO / ITAR-TASS

Putin: Ukraine hätte bei Stopp westlicher Hilfe "eine Woche"

Bei einem Stopp der westlichen Waffenlieferungen hätte die Ukraine nach den Worten des russischen Präsidenten Wladimir Putin "eine Woche", bis ihr die Munition ausgehe. Das sagte Putin beim politischen Waldai-Forum in Sotschi.

In Russland steht 2024 die Präsidentenwahl vor der Tür. Amtsinhaber Wladimir Putin hatte dafür eigentlich nicht mehr vorgesehen, eine weitere unbeliebte Teilmobilmachung zu starten.

Doch anscheinend sammelt Putin noch immer fleißig Soldaten für die Front, sogar Mütter. So berichtet eine alleinerziehende Russin, dass sie wegen ihrer hohen Schulden vor die Wahl gestellt wurde: Krieg oder Zwangsvollstreckung?

Putin: Kriegsarbeit, statt Schulden

In der sibirischen Millionenstadt Krasnojarsk haben Gerichtsvollzieher einem Medienbericht zufolge eine alleinerziehende Mutter von zwei Kindern zum Kriegsdienst verdonnert. Damit soll sie ihre Schulden tilgen. Die Frau habe unter den Scheibenwischern ihres Autos ein Schreiben mit einer Vorladung zum örtlichen Kreiswehrersatzamt gefunden. Das russische Internetportal „Ngs24“berichtet, dass die Frau sich laut eines Schreibens als Zeitsoldatin bei der russischen Armee verpflichten.

Das erlaube ihr, „Maßnahmen zur Tilgung ihrer Schulden im Zwangsvollstreckungsverfahren zu treffen“. Die Frau hat dem Bericht zufolge zwei Kinder im Alter von 9 und 13 Jahren. Den Kredit über 800 000 Rubel (umgerechnet 8000 Euro) soll sie für die Renovierung einer Wohnung aufgenommen haben. Nach der Scheidung soll sie aber mit der Zahlung aber in Verzug geraten sein.

+++Dazu interessant: Putin: Was sein General im Staatsfernsehen ankündigt, ist ein Albtraum für ganz Europa +++

Neue Mobilmachung trotz Wahl 2024?

Russland führt seit mehr als 20 Monaten einen Angriffskrieg gegen die Ukraine und hat vor dem Hintergrund hoher Verluste in den eigenen Reihen bereits im Herbst vergangenen Jahres eine Teilmobilmachung von 300 000 Reservisten bekannt gegeben.


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Wegen der im kommenden Jahr anstehenden Präsidentenwahl will die russische Führung nach Ansicht von politischen Beobachtern auf eine weitere beim Volk unpopuläre Mobilmachung vorläufig verzichten und setzt stattdessen auf Verträge mit Zeitsoldaten. Zuletzt hieß es, dass sich nun auch Frauen zum Dienst an der Waffe melden könnten. (Mit dpa.)