Wie kann Europa wieder aus dem Modus des Reagierens herausfinden und selbst die Oberhand gegen Putin gewinnen? Die Premierministerin von Estland, Katja Kallas, äußert hierzu einen brisanten Vorschlag.
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Aus ihrer Sicht wäre ihr Vorstoß eine Möglichkeit, dem Kreml-Chef ernsthaft zu schaden und ihm wehzutun.
EU-Steuerzahler sollen nichtd dafür aufkommen müssen
Im Interview mit Welt TV fordert die Regierungschefin aus dem Baltikum ein unkonventionelles Vorgehen gegen Putin. Es gebe „eine Sache, vor der Russland Angst hat“, so die liberale Politikerin. Das sei „die Verwendung der eingefrorenen Vermögenswerte“.
Die russische Zentralbank hat rund 200 Milliarden Euro in der EU, der größte Anteil davon liegt bei der belgischen Euroclear. Aus Sicht der Premierministerin sollte dieses Guthaben für Reparationszahlungen verwendet werden. Die Ukraine habe „einen legitimen Anspruch“ darauf, um die Schäden, die durch die Armee von Putin entstanden sind, zu begleichen.
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Hartes Vorgehen gegen Putin: Doch EZB warnt vor negativen Folgen
Die Estin nennt noch ein Argument: EU-Steuerzahler sollten „nicht für den Schaden aufkommen“ müssen, den Putin anrichtet.
Zuletzt war in der EU darüber diskutiert worden, zumindest die Zinserträge aus dem russischen Milliarden-Vermögen für den Wiederaufbau des Landes an die Ukraine zu überweisen. Euroclear meldete im Herbst 2023 Zinserträge in Höhe von fast drei Milliarden Euro!
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Doch es gibt auch für diesen Plan große Bedenken, etwa bei der Europäischen Zentralbank EZB. Dort wird befürchtet, dass ein solcher Schritt das Vertrauen in den Euro untergraben und der Finanzplatz Europa für Staaten und Anleger anderer Weltregionen an Attraktivität verlieren könnte.
Es könnte also eine weitere gegen Russland gerichtete Sanktion sein, die jedoch letztlich den Europäern genauso oder noch mehr schadet als Putin!