Es war ein Paukenschlag in Moskau: Wladimir Putin tauschte seinen langjährigen Verteidigungsminister Sergej Schoigu aus. Der Minister musste seinen Posten räumen und wurde „wegbefördert“. Seine neue Position: Sekretär des Sicherheitsrates der Russischen Föderation.
+++ Interessant: Putin lockt Inder als Kanonenfutter in seine Ukraine-Falle – „Wir wollen nur nach Hause!“ +++
Was steckt hinter diesem Austausch? Und was bedeutet das für den Ukraine-Krieg? Westliche Experten haben einen besorgniserregenden Verdacht.
US-Experten versuchen Putins Entscheidung zu deuten
Nachfolger im Amt des Verteidigungsministers ist der bisherige Vize-Ministerpräsident Andrei Beloussow. Experten aus den USA fällt bei der Personalie direkt etwas auf.
So schreibt die US-Denkfabrik „Institute for the Study of War“ in einer Analyse: „Beloussow hat keine militärische Erfahrung und ist von Beruf Wirtschaftswissenschaftler.“ Doch warum setzt Putin nun auf einen Ökonom, wenn es darum geht, den Krieg in der Ukraine zu gewinnen?
Die US-Experten meinen, es deute stark darauf hin, „dass Putin bedeutende Schritte zur Mobilisierung der russischen Wirtschaft und der Verteidigungsindustrie unternimmt, um einen langwierigen Krieg in der Ukraine zu unterstützen und sich möglicherweise auf eine künftige Konfrontation mit der Nato vorzubereiten.“
+++ Lesenswert: Putin: Angriff auf Nato? Experten alarmieren: „Entscheidung ist schon gefallen“ +++
Vorbereitung auf noch größeren Krieg?
Russland investiert massive Summen in die Aufrüstung und Produktion von Munition und Waffen, alles wurde auf Kriegswirtschaft umgestellt. Fast 30 Prozent des russischen Haushalts fließt in die Streitkräfte. Dabei hat der Kreml-Herrscher Putin mit korrupten Beamten zu tun – viele Gelder versickern.
Mehr Themen für dich:
Offenbar soll Wirtschaftsexperte Beloussow für mehr Effizienz sorgen und die Umstellung auf die Kriegsproduktion besser in den Griff bekommen, so dass die Kriegsmaschine der Russen geschmeidiger läuft. Das, so meinen es die US-Experten vom „Institute for the Study of War“, deutet aber darauf hin, dass Putin größere Ziele verfolgt als lediglich die Eroberung der Ukraine.