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Nach Absturz-Meldungen: Iranischer Präsident Raisi offenbar notgelandet

Ist der iranische Präsident Ebrahim Raisi abgestürzt? Medien berichten, dass es zu einer „harten Landung“ gekommen sein soll.

Ebrahim Raisi
© IMAGO/Pacific Press Agency

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Zunächst berichteten Medien, dass der iranische Präsident Ebrahim Raisi und der Außenminister Hussein Amirabdollahian in einem Helikopter abgestürzt seien. Andere sprachen wiederum einer „harten Landung“. Doch nun verdichten sich die Hinweise, dass es zu einer Notlandung gekommen sein soll.

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Wie Innenminister Ahmad Wahidi erklärte, seien Rettungskräfte auf dem Weg zum Unfallort, der wegen des Wetters nicht leicht zu erreichen sei. Daher gebe es keine genauen Informationen über die Lage vor Ort. In den sozialen Medien wurde gemutmaßt, dass sowohl Präsident Raisi als auch Außenminister Amirabdollahian etwas zugestoßen sei.

Raisi hatte vorher einen Staudamm eingeweiht

Raisi war zuvor in der iranischen Provinz Ost-Aserbaidschan. Dort hatte er sich mit dem Präsidenten des Nachbarlandes Aserbaidschan, Ilham Aliyev, getroffen. Zusammen weihten sie einen Staudamm ein. 

Raisi wurde im August 2021 als neuer Präsident des Irans vereidigt. Der 63 Jahre alte, erzkonservative Kleriker wurde damit offiziell der Nachfolger von Hassan Ruhani, der nach zwei Amtsperioden nicht mehr antreten durfte. Als Spitzenkandidat der politischen Hardliner sowie Wunschkandidat und Protegé des obersten Führers Ajatollah Ali Chamenei hatte Raisi die Präsidentenwahl im Juni mit knapp 62 Prozent der Stimmen gewonnen.



Der 1960 in Maschad im Nordosten des Iran geborene Raisi gilt innerhalb des islamischen Systems als sehr einflussreich. Er pflegt auch ein enges Verhältnis zum obersten Führer Chamenei. Raisi war über drei Jahrzehnte in der Justizbehörde tätig, 2019 wurde er zum Justizchef ernannt. Ihm wird nachgesagt, dass er in seiner früheren Funktion als Staatsanwalt für zahlreiche Verhaftungen und Hinrichtungen politischer Dissidenten verantwortlich gewesen sei. Laut Verfassung ist Raisi nur die Nummer zwei im Land, weil Chamenei das eigentliche Staatsoberhaupt ist und auch das letzte Wort in allen strategischen Belangen hat.