Durchschnittlich bleibt bei der gesetzlichen Rente nicht viel übrig. Bei manchen Ruheständlern reicht das Geld gerade einmal aus, um über die Runden zu kommen. Umso besser, wenn es Möglichkeiten gibt, einige Euro mehr zu erhalten.
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Rente: Dieser Antrag bringt mehr Geld
Mehr als sieben Millionen Menschen müssen laut Statistischem Bundesamt mit weniger als 1.250 Euro Rente im Monat auskommen. Doch es gibt einen Weg, um mehr Geld zu erhalten. Dafür braucht es nur einen Antrag. Der ermöglicht, dass es bis zu 118 Euro mehr pro Monat gibt.
Wurde dein Kind 1992 oder später geboren, kannst du die ersten drei Jahre nach der Geburt bei der Deutschen Rentenversicherung gutschreiben lassen. Kinder, die früher geboren wurden, können zwei Jahre und sechs Monate auf deinem Rentenkonto anerkannt werden.
Es handelt sich dabei um die sogenannte Mütterrente. Die gilt seit dem 1. Juli 2014. Durch sie werden Erziehungszeiten für ältere Kinder rentenrechtlich besser anerkannt. Mütter oder Väter, deren Kinder vor 1992 geboren wurden, konnten sich bis dahin nur ein Jahr und sechs Monate Kindererziehungszeit anrechnen lassen.
Wer hat Anspruch?
Nur ein Elternteil kann Kindererziehungszeiten zur selben Zeit in Anspruch nehmen. Erziehen du und Partnerin oder Partner das Kind gemeinsam, hat die Mutter primär Anspruch auf die Kindererziehungszeit. Soll sie der Vater erhalten, muss eine gemeinsame Erklärung an die Rentenversicherung verschickt werden. Bei gleichgeschlechtlichen Eltern bekommt der leibliche Elternteil die Erziehungszeit.
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Aber Achtung, die Kindererziehungszeit wird nicht automatisch gutgeschrieben. Für die Anerkennung musst du selbst aktiv werden, sonst zählen diese Zeiten nicht für die Rente. Die Rentenversicherung benötigt als Nachweis die Geburtsurkunde. Das Formular für den Antrag kannst du >>hier herunterladen.