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Rente: Immer mehr Menschen schieben Eintritt nach hinten

Wie Zahlen der Deutschen Rentenversicherung zeigen, schieben immer mehr Menschen den Eintritt in die Rente nach hinten.

Rente
© IMAGO / Panama Pictures

Renteneintrittsalter: Wann man in Rente gehen kann

Das Renteneintrittsalter regelt, wann man aufhören kann zu arbeiten. Welche Geburtsjahrgänge wirklich ohne Abzüge in die Rente gehen können, erklärt das Video.

Wie Zahlen der Deutschen Rentenversicherung für die Jahre zwischen 2017 bis 2021 zeigen, gehen immer mehr Menschen später in Rente. So schieben immer mehr Menschen, die die Regelaltersgrenze erreicht und mehr als 35 Beitragsjahre in der Rentenversicherung gesammelt haben den Eintritt in die Rente nach hinten.

Danach haben im Jahr 2017 rund 4.720 Personen ihren Renteneintritt nach hinten geschoben. 2018 waren es 5.902 und im Jahr 2019 sogar 6.756 Menschen. Im Jahr darauf (2020) haben 816 Menschen mehr den Eintritt nach hinten verschoben, also 7.572. Auch wenn 2021 die Zahl der späteren Renteneintritte leicht gesunken ist, wird jedoch ein klarer Trend zu 2017 deutlich.

Rente: Nach Erreichen des Regelalters kann sie beantragt werden

Die Deutsche Rentenversicherung hat Renten mit weniger als 35 Jahren Beitrag und beitragsfreien Zeiten sowie Vertragsrenten nicht mitgezählt. Unklar ist, ob die Menschen den Rentenbeginn verschoben haben, weil sie gearbeitet haben. Die Daten beziehen sich nicht auf Personen, die neben der Rente gearbeitet und Beiträge eingezahlt haben.

Um die Rente beziehen zu können, muss sie nach Erreichen der Regelaltersgrenze beantragt werden. Die Grenze ist im Jahr 2021 auf 65 Jahre und zehn Monate gestiegen. Wenn Beitragszahlende die Rente noch nicht in Anspruch nehmen, erhöht sich die Rente pro Monat um 0,5 Prozent. Das heißt: Wer seine Rente um ein Jahr aufschiebt, bekommt eine um 6 Prozent erhöhte Rente. Arbeitet der Beitragszahler in der Zeit, sodass Arbeitnehmer und Arbeitgeber Rentenbeiträge einzahlen, steigt die Rente zusätzlich.