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Rente: Schreckliche Entwicklung! Sozialverband mit deutlichem Appell!

Immer mehr Rentner beantragen Grundsicherung. So viele, dass der Sozialverband VdK um Verena Bentele nun drastische Forderungen aufstellt.

Rente
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Renteneintrittsalter: Wann man in Rente gehen kann

Das Renteneintrittsalter regelt, wann man aufhören kann zu arbeiten. Welche Geburtsjahrgänge wirklich ohne Abzüge in die Rente gehen können, erklärt das Video.

Für viele Menschen sah ihr Leben schon vor den gegenwärtigen Krisen düster aus. Ob Hartz 4-Empfänger, Angestellte und Arbeiter im Niedriglohnsektor oder Rentner – viele kennen es von der Hand in den Mund zu leben. Doch Inflation oder Energiekrise stellen eine neue Belastungsprobe dar und bringen immer mehr Menschen in Not.

So sollen im Vergleich zum Vorjahr im September 2022 zwölf Prozent mehr Rentner in Deutschland Grundsicherung im Alter beantragt haben, wie das Redaktionsnetzwerk Deutschland veröffentlicht hat.

Rente: Die Zahlen sind eine „Misere“

VdK-Präsidentin Verena Bentele spricht deswegen ein hartes Wort: „Diese Zahlen stehen für eine Misere, die in Deutschland stattfindet. Die Inflation und die hohen Energiepreise überfordern die Menschen, die mit einer kleinen Rente auskommen müssen. Die Bundesregierung muss Altersarmut endlich konsequent bekämpfen.

Immer mehr Rentnerinnen und Rentner wissen nicht ein noch aus. Sie sitzen bei kalten zwölf Grad in ihrer Wohnung und essen am Monatsende nur noch Toastbrot, weil das Geld für mehr nicht reicht.“

Rente: Entweder sind sie sich der Leistung nicht bewusst oder sie schämen sich dafür

Jedoch würden die Zahlen, so Bentele weiter, nur die Spitze des Eisbergs zeigen. „70 Prozent der Berechtigten beantragen gar keine Grundsicherung im Alter – entweder weil sie die Leistung nicht kennen oder weil das Antragsverfahren zu beschämend ist. Die Realität ist viel dramatischer, als diese Zahlen belegen“, stellt sie bitter dar.



Sie beziehungsweise der VdK fordere deshalb die Bundesregierung auf, „das Rentenniveau schnell auf mindestens 50 Prozent, idealerweise 53 Prozent zu erhöhen“. Denn „Menschen, die ein Leben lang zu einem geringen Lohn gearbeitet haben, müssen im Alter eine Rente oberhalb des Existenzminimums erhalten“, führt Bentele aus.