Normalerweise gibt es immer im Juli eine Anpassung der Rente. Zuletzt durften sich die Rentnerinnen und Rentner im Sommer 2024 über eine Anpassung von 4,57 Prozent freuen. Doch auch zum Jahreswechsel im Januar 2025 steht eine Erhöhung an!
+++ Interessant für dich: Rente: Senioren klagen über zu wenig Geld – darum stimmt das meistens nicht +++
Das ist besonders spannend, weil es zum Jahresbeginn 2024 noch eine Welle an Beschwerden bei der Rentenversicherung gab.
Rente: Veränderung zum Jahreswechsel 2025
Rentenexperte Peter Knöppel von Rentenbescheid24.de erklärt in einem YouTube-Video den Hintergrund für die Grundrente-Neuerung. „Wir haben seit dem 1. Juli 2024 einen höheren Rentenwert. Dieser Rentenwert ist Berechnungsgrundlage für die Einkommensfreigrenzen, die ab dem Januar 2025 gelten.“
Durch den höheren Einkommensfreibeitrag haben mehr Menschen Anspruch auf den Grundrentenzuschlag oder bekommen einen höheren Zuschlag als bisher. So könnten viele erstmals ab Januar das Zusatzgeld für ihre Rente ausgezahlt bekommen.
Höhere Freigrenzen – mehr Senioren profitieren
Einmal jährlich, zum Stichtag 30. September, führt die Rentenversicherung die Datenabfrage durch und überprüft die Einkommensverhältnisse der Rentnerinnen und Rentner. Falls das Einkommen gesunken ist oder aufgrund der veränderten Freigrenzen nicht mehr angerechnet werden muss, wird der Grundrentenzuschlag ab Januar 2025 angepasst bzw. erstmals ausgezahlt.
Mehr zur Grundrente:
- Das Grundrentengesetz trat zum 1. Januar 2021 in Kraft.
- Die Prüfung auf Anrecht erfolgt durch die Deutsche Rentenversicherung automatisch, es ist kein Antrag nötig.
- Voraussetzung: 33 Jahre an sogenannten Grundrentenzeiten (Berufstätigkeit, Kindererziehung, Pflegezeiten etc.) und ein Einkommen im Berufsleben von weniger als 80 Prozent des Durchschnittsverdienstes.
- Im Schnitt bekommen die Bezieher aktuell 86 Euro monatlich an Zuschlag.
- Derzeit profitieren rund 1,1 Millionen Menschen von der Grundrente – zumeist Frauen.
Rentenexperte: „Viele waren stinksauer“
Brisant: Im Jahr 2024 gab es eine Welle an Empörung. Damals war es im Gegenteil so, dass vielen Rentnerinnen und Rentner der Zuschlag gekürzt oder ganz gestrichen wurde. Rentenfachmann Knöppel erinnert sich: „Wir hatten ja dieses Phänomen im Januar 2024. Da haben uns mächtig viele Leute angerufen oder Mails geschickt und waren stinksauer.“
Weitere Artikel zur Rente:
Auch interessant: Renten-Wissen
Es gab auch eine Vielzahl an Beschwerden bei der Deutschen Rentenversicherung. Nun werden die Freibeträge erhöht, so dass im Gegenteil viele sich freuen dürften und verwundert sein dürften beim Blick auf den Kontostand.