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Rente: Lohn-Check! Wenn du weniger als DAS verdienst, dann droht dir Armut

Rente: Lohn-Check! Wenn du weniger als DAS verdienst, dann droht dir Armut

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Wer heute wenig verdient, dem droht Armut im Alter.

Wer nicht nur im Hier und Jetzt lebt, sollte sich auch in jüngeren Jahren schon Gedanken um die Rente machen. Wird der Lohn ausreichen, um im Alter nicht in die Armut abzugleiten?

Es lässt sich ziemlich genau berechnen, wie viel staatliche Rente man später bekommen wird und ob der Stundenlohn, den man aktuell bezieht, für eine vernünftige Rente überhaupt ausreichend ist. Leider verdienen viele Menschen zu wenig – und daran wird sich in absehbarer Zeit nichts ändern!

Rente: Liegt dein Gehalt unter DIESER Höhe? Dann droht dir im Alter Armut!

Aktuell geht die Deutsche Rentenversicherung von einem Durchschnittsentgelt von 41.541 Euro im Jahr aus. Wer dieses Gehalt bezieht, erhält genau einen Rentenpunkt. Wer weniger oder mehr bekommt, erhält entsprechend weniger oder mehr, beispielsweise 0,7 oder 1,3 Rentenpunkte.

Für einen Rentenpunkt erhält man aktuell 34,19 Euro (in den neuen Bundesländern 33,23 Euro). Wer somit 45 Jahre lang genau das jeweils jährliche Durchschnittsgehalt bezieht, würde aktuell 1538,55 Euro ausgezahlt bekommen.

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Mehr zur gesetzlichen Rentenversicherung:

  • wurde in Deutschland 1891 eingeführt.
  • Im Jahr 2020 gab es in Deutschland über 21 Millionen Rentnerinnen und Rentner.
  • Der Beitragssatz zur gesetzlichen Rentenversicherung liegt aktuell bei 18,6 Prozent.
  • Dieser wird je zur Hälfte von Arbeitnehmer und Arbeitgeber getragen.

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Die „Bild“-Zeitung hat anhand dieses jährlichen Durchschnittsgehalts die aktuellen Rentenansprüche auf die Stundenlöhne heruntergerechnet (bei 37,7 Stundenwochen, die durchschnittliche tarifvertragliche Arbeitszeit). In diesem Rechenmodell wird ebenfalls davon ausgegangen, dass man 45 Jahre lang in dieser Lohngruppe bleibt.

Kassiert man beispielsweise 2021 einen Stundenlohn von 14 Euro, wären es 0,66 Rentenpunkte. Hochgerechnet auf 45 Jahre bei dieser verhältnismäßigen Lohnhöhe wären es lediglich 1015 Euro Rentenanspruch!

Stundenlohn und Rentenhöhe (nach 45 Jahren):

  • 16 Euro Stundenlohn (0,74 Rentenpunkte) = 1160 Euro Rente monatlich
  • 18 Euro Stundenlohn (0,84 Rentenpunkte) = 1305 Euro Rente monatlich
  • 20 Euro Stundenlohn (0,94 Rentenpunkte) = 1450 Euro Rente monatlich
  • 22 Euro Stundenlohn (1,03 Rentenpunkte) = 1595 Euro Rente monatlich

Mit anderen Worten: Man braucht einen Verdienst von 21,21 Euro brutto Stundenlohn, um genau einen Rentenpunkt zu erhalten.

Das bedeutet aber auch, dass Millionen Arbeitnehmer in die Röhre schauen! Laut Rentenexperte Johannes Steffen wäre momentan ein Stundenlohn von 16,27 Euro nötig, um im Alter als Alleinstehender eine Rente über Stütze-Niveau zu erhalten.

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Rente: Mindestlohn von 12 Euro reicht vorne und hinten nicht gegen Altersarmut

Der von den Ampel-Parteien angestrebte Mindestlohn von 12 Euro reicht dagegen vorne und hinten nicht aus! Wer sein ganzes Arbeitsleben nur auf diesem Niveau verdient, würde momentan nur 870 Euro Rente erhalten.

Derzeit liegt der Mindestlohn sogar nur bei 9,35 Euro – mit entsprechenden Auswirkungen auf die Rentenansprüche! Laut Experte Steffen bräuchte es somit fast eine Verdopplung des Mindestlohns, damit im Alter nicht bittere Armut droht.

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Weitere Politik-Nachrichten:

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Mindestlohn und die Rente: „Im Bereich der Altersarmuts-Löhne“

Das machte er bereits im Bundestagswahlkampf mit Blick auf die Programme der Parteien auf seinem Blog portal-sozialpolitik.de deutlich. Johannes Steffen schrieb da:

„In den Programmatiken von CDU/CSU und FDP finden sich (erwartungsgemäß) keinerlei Hinweise auf die Notwendigkeit einer deutlichen Anhebung des gesetzlichen Mindestlohns. Aber auch Zielmarken, wie sie beispielsweise in den Wahlprogrammen von SPD (‚zunächst auf mindestens zwölf Euro erhöhen‘), Bündnis 90/Die Grünen (’sofort auf 12 Euro anheben‘) oder auch der LINKEN (13 Euro) gesetzt werden, sind schon heute nicht geeignet, nach einem ‚erfüllten Arbeitsleben‘ eine Nettorente zu erreichen, die bei typisierender Betrachtung alleine den Anspruch auf Grundsicherung ausschließen könnte.“

Die Mindestlohnforderungen der Parteien würden sich, sofern sie überhaupt im Wahlkampf vorhanden waren, „im Bereich der Altersarmuts-Löhne“ bewegen, so der Experte.

Düstere Aussichten für Millionen Menschen also, etwa in der Gastronomie, in Friseursalons oder für Zustellerinnen und Zusteller von Paketen.

Rente: Lobbyistin warnt Ampel-Parteien – „Dann ist niemand mehr bereit, Beiträge zu bezahlen“

Die Präsidentin des Sozialverbandes VdK warnt die Ampel-Parteien vor falschen Reformen bei der Rente.