Mit wütenden Worten kritisiert ein Nutzer auf Twitter das Rentensystem in der Bundesrepublik. „Der Rentner in Deutschland bekommt bei 1.218 Euro Durchschnittsrente eine Rentenerhöhung von 53,47 Euro mehr in diesem Jahr“.“, schreibt er. „Der Pensionär bekommt alleine 3.000 Euro Inflationsausgleich. Das ist eine Einkommensungerechtigkeit, die als allererstes verändert werden müsste“.
Auch, wenn eine Nutzerin schnell aufklärt – „Sie vergleichen Äpfel mit Birnen. Die Rentenerhöhung ist dauerhaft, der Inflationsausgleich einmalig“ – bleibt ein negatives Geschmäckle. Zurecht?
Rente: Rente und Pension ist nicht dasselbe
Dass pensionierte Beamte 3.000 Euro erhalten, während viele Rentner leer ausgehen, regt auf. So bezeichnen Nutzer auf Facebook diesen Vorgang als „Sauerei“. Eine weitere Nutzerin nennt es „skandalös“. Als „unglaublich“ empfindet es ein anderer Bürger, der in den sozialen Netzwerken aktiv ist. „Da wird man wütend“, empört sich eine andere Dame.
Was hat es mit den 3.000 Euro auf sich? Zunächst ist zwischen der Pension und der Rente zu unterscheiden. Während die Pension nur den Beamten vorbehalten ist, kommt die Rente denjenigen zugute, die während ihres Arbeitslebens in die gesetzliche Rentenversicherung eingezahlt haben.
Rente: Auch der Kanzler und seine Minister bekommen den Inflationsausgleich
Bei einem kürzlich erzielten Tarifabschluss im Öffentlichen Dienst verhandelten die Beamten unter anderem steuer- und abgabefreie Sonderzahlung in Höhe von 3.000 Euro. Im Juni werden dabei zunächst einmalig 1.240 Euro ausgezahlt und ab Juli bis Februar 2024 erhalten Beamte monatlich 220 Euro. Aus diesem Grund sollen übrigens auch der Kanzler, sowie Minister eine Inflationsprämie über 3.000 Euro erhalten.
Auch wenn vereinzelt Minister angaben, dass sie das Geld spenden werden, sorgte dies für große Aufregung. Menschen waren angesichts der Höhe der Ministergehälter empört, wie diese noch einen Inflationsausgleich in Höhe von 3.000 Euro erhalten können.