Steigt die Rente zum 1. Juli 2022 doch kräftig? Bundesarbeitsminister Hubertus Heil befeuerte die Gerüchteküche vor kurzem.
Doch nun sorgten die Aussagen einer Sprecherin seines Ministeriums erneut für Unsicherheiten über die Erhöhung der Rente.
Rente: Verwirrung um die Rentenerhöhung 2022
Wie viel springt für die Rentnerinnen und Rentner ab Sommer raus? Das Bundesarbeitsministerium sorgt aktuell für Verwirrung, was die Erhöhung der Renten zum 1. Juli angeht.
Ursprünglich war für 2022 eine Rentenanpassung 2022 von 5,2 auf 4,4 Prozent (West) vorhergesagt worden. Damit wären die Renten im Westdeutschland so stark erhöht worden wie seit fast 40 Jahren nicht mehr. Für den Osten war Anfang November sogar eine Erhöhung um 5,9 Prozent prognostiziert worden.
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Rente: Vollmundige Ankündigung aus dem November nicht zu halten?
Kurz darauf erklärte Minister Hubertus Heil, dass es 0,8 Prozentpunkte weniger werden würden. „Prognostiziert waren 5,2 Prozent. Jetzt erwarte ich, dass die Renten in Deutschland ab Juli 2022 um 4,4 Prozent steigen“, so der SPD-Politiker damals. „Das ist immer noch sehr ordentlich“, so seine damalige Einschätzung gegenüber der „Bild am Sonntag“.
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Rente – mehr zur gesetzlichen Rentenversicherung:
- Die Altersrente wurde in Deutschland 1891 eingeführt.
- Im Jahr 2020 gab es in Deutschland über 21 Millionen Rentnerinnen und Rentner.
- Der Beitragssatz zur gesetzlichen Rentenversicherung liegt aktuell bei 18,6 Prozent.
- Dieser wird je zur Hälfte von Arbeitnehmer und Arbeitgeber getragen.
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Doch nun sah es zwischenzeitlich so aus, als würde diese Prognose wackeln! Eine Sprecherin sagte jetzt auf Anfrage der „Neuen Osnabrücker Zeitung“: „Aufgrund des komplexen Zusammenhangs zwischen Nachholfaktor und Mindestsicherungsniveau kann die tatsächliche Höhe der Dämpfung der Rentenanpassung erst bestimmt werden, wenn alle relevanten Daten vorliegen. Dies wird Ende März 2022 der Fall sein.“
Rente: Klarheit über Rentenerhöhung erst im März
Der Nachholfaktor, den die Ampel-Koalition noch vor der nächsten Rentenerhöhung wieder aktivieren will, soll dafür sorgen, dass sich Renten und Löhne insgesamt im Gleichklang entwickeln.
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Da es im Jahr 2021 auf Grund der Corona-Krise schrumpfende Löhne gab, hätte es eigentlich eine Rentenkürzung geben müssen. In solchen Krisenjahren greift jedoch eine gesetzliche Rentengarantie und somit gab es eine Nullrunde. Entsprechend müssten die Renten aber 2022 langsamer steigen als die Löhne, um das Verhältnis wieder in den Gleichklang zu bringen.
Rente: Jetzt meldet sich Minister Hubertus Heil erneut zu Wort
Mittlerweile schaltete sich Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) erneut in die Debatte ein. Er will bald die Weichen für die konkrete Ausgestaltung der Rentenerhöhung im Juli stellen. „Es wird nach all dem, was wir wissen, in diesem Jahr eine kräftige Rentenerhöhung geben“, sagte Heil der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.
Den Nachholfaktor bezeichnete der Minister als Ausgleich dafür, „dass es im Jahr 2021 trotz Corona-Einbruch keine Rentenkürzung gab“. Die Rentenentwicklung folge weiterhin im Grundsatz der Lohnentwicklung, betonte Heil. „In diesem Sommer dürfte das nach jetzigem Stand eine Steigerung über vier Prozent sein.“
Klarheit wird es somit erst im Frühjahr geben! Rentner müssen sich also noch gedulden.