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Rente: Merz will Steuererklärung für Senioren abschaffen – „Knüller“

Die Verbesserung der Rente steht für die Union weit oben auf der Agenda. Vor allem in Sachen Steuern sollen Senioren entlastet werden.

Die Union will die Rente revolutionieren und die Steuererklärung streichen.

Scholz gegen Merz: So unwürdig streiten die Kanzlerkandidaten

Olaf Scholz nennt Merz im Heut-Journal Fritze, zuvor nennt der CDU-Chef Scholz peinlich und eine Blamage. Trotz Respektbekundungen bei Joko und Klaas werden die Auseinandersetzungen im Wahlkampf immer unwürdiger.

Scholz gegen Merz: So unwürdig streiten die Kanzlerkandidaten

Olaf Scholz nennt Merz im Heut-Journal Fritze, zuvor nennt der CDU-Chef Scholz peinlich und eine Blamage. Trotz Respektbekundungen bei Joko und Klaas werden die Auseinandersetzungen im Wahlkampf immer unwürdiger.

Der Wahlkampf ist eröffnet, nach und nach werden die Einzelheiten der Programme publik. Punkten wollen die Kanzlerkandidaten – Scholz, Habeck, Weidel und Merz – vor allem mit ihrer Rentenpolitik. Bei seiner Rede vor der Vertrauensfrage warf Habeck der Union vor, die Rente kürzen zu wollen. Dieser Anschuldigung widersprach man vehement. Dennoch pokern CDU/CSU um eine drastische Veränderung.

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Betroffen hiervon wären alle Rentner und Rentnerinnen. Sollte Friedrich Merz das kommende Kabinett anführen, könnte für sie schon bald die Steuererklärung wegfallen. Was sich viele junge Menschen nicht vorstellen können: Auch im Ruhestand sind Millionen Menschen nicht davon befreit, Steuern auf ihre Rente zu zahlen.

Rente: Viele Senioren „völlig überfordert“

„Wir entlasten die Rentnerinnen und Rentner auch ganz praktisch und wollen für den Regelfall deren Steuererklärung [für die Rente] entbehrlich machen“, heißt es im Wahlprogramm der Union. Zwar sind dank des Grundfreibetrags einige Rentner ohnehin von der Steuer befreit – dieser liegt 2025 jedoch nur bei circa 12.084 Euro. Da Rentenbezüge grundsätzlich als Einkünfte betrachtet werden, sind alle anderen zur Abgabe einer Steuererklärung verpflichtet.


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Der „Regelfall“ bedeutet in diesem Zusammenhang, dass diejenigen Senioren keine Steuererklärung anfertigen müssen, die neben ihrer Rente keine weiteren monatlichen Einkünfte haben. Laut „Merkur“ schätzt der Bund der Steuerzahler, dass knapp eine Million Rentner durch diesen Vorstoß entlastet werden könnten.

„Viele ältere Menschen (…) sind mit ihren steuerlichen Verpflichtungen völlig überfordert“, wird Präsident Reiner Holznagel zitiert. Der Vorteil liegt demnach ganz klar in der Stressreduzierung. Auf X wird vom „Knüller im CDU-Programm“ gesprochen.

Wird pauschal keine Steuererklärung abgegeben, kann es jedoch passieren, dass Rentner und Rentnerinnen bares Geld regelrecht verschenken. Laut „smartsteuer“ bekommt man im Durchschnitt 1.266 Euro zurück (Stand 23. Januar 2024). Beispielsweise können Werbungskosten, Sonderausgaben und außergewöhnliche Belastungen geltend gemacht werden. Zu Letzteren zählen unter anderem Medikamente, Kuren und medizinische Behandlungen.