Wer regiert nach der Sachsen-Wahl den Freistaat? Bisher gibt es eine sogenannte Kenia-Koalition (nach den Landesfarben des afrikanischen Staates) von CDU, SPD und Grünen. Doch das könnte bald schon Geschichte sein.
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In einer neuen Umfrage erleben AfD und BSW plötzlich Höhenflüge.
Auf einmal steigen die Werte von AfD und BSW vor Sachsen-Wahl deutlich
Festzustehen scheint, dass CDU-Ministerpräsident Michael Kretschmer (seit 2017 im Amt) weitere Jahre in der Staatskanzlei einplanen kann. Doch mit wem regiert er?
Laut einer frischen INSA-Umfrage für die „Bild“ sind 52 Prozent der Sachsen mit ihrem Ministerpräsidenten zufrieden. Das stimmt aber nicht wirklich mit den Zustimmungswerten seiner Partei überein. Die Christdemokraten kommen bei der neuesten Erhebung auf 30 Prozent – und liegen damit wieder hinter der AfD!
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Die Rechtsaußen-Partei erreicht in der „Bild“-Umfrage 32 Prozent. Bei anderen Instituten waren es zuletzt 30 Prozent. Damit würde die AfD als stärkste Kraft in Sachsen bei der Landtagswahl über die Ziellinie laufen.
Auch Wagenknechts BSW schneidet bei INSA mit 15 Prozent weitaus stärker ab als zuletzt bei anderen Umfrageinstituten. Da waren es 11 bis 14 Prozent. Die hohen Zustimmungsraten für AfD und BSW sind ein Beleg dafür, wie anders die politische Kultur im Freistaat geprägt ist. Die Mitte-Parteien CDU, SPD, Grüne und FDP kommen zusammen auf nur etwas mehr als 40 Prozent.
CDU-BSW-Bündnis wahrscheinlich – aber Wähler sind skeptisch
Dabei können SPD und Grüne möglicherweise das Schlimmste noch knapp abwenden und immerhin erneut in den Landtag einziehen. Sie erreichen bei INSA 6 bzw. 5 Prozent. Es wird eine enge Kiste! Doch sollte das BSW tatsächlich auf 15 Prozent kommen, wäre Ministerpräsident Kretschmer auf sie nicht mehr angewiesen. Die CDU könnte dann mit dem BSW ein Regierungsbündnis schmieden. Allerdings befürworten das laut der Umfrage nur 34 Prozent der Befragten, ein knappes Drittel ist unentschlossen.
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Die dritte Ampel-Partei, die FDP, wird in den jüngsten Umfragen gar nicht mehr einzeln aufgeführt und kommt nur bei den Sonstigen vor. Bitter könnte der Wahlabend am 1. September auch für die Linkspartei werden. Sie liegt bei INSA, wie bei anderen Instituten, bei nur 4 Prozent.
Ampel-Regierung auch bei den Sachsen unten durch
Das desaströse Abschneiden der Ampel-Parteien deckt sich mit der massiven Unzufrieden der Sachsen mit der Bundesregierung. Laut der Umfrage sind nur 13 Prozent der Befragten zufrieden mit der Ampel-Koalition. Kanzler Scholz kommt nur lediglich auf 14 Prozent Zustimmung im Freistaat!