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Drohendes Rechts-Beben zur Sachsen-Wahl – AfD sichert sich Vorsprung

Bei den Umfragen zur Sachsen-Wahl stehen AfD und CDU abwechselnd an der Spitze. Die Rechts-Partei konnte jetzt den Vorsprung leicht ausbauen.

Bei der Umfrage zur Sachsen-Wahl steht die AfD nun auf Platz 1.
© IMAGO / Herrmann Agenturfotografie

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Am 1. September wird in Sachsen ein neuer Landtag gewählt. Im Video erfährst du alles was wichtig ist.

Es blieb erst beim engen Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen CDU und AfD. Gut zwei Wochen vor der Sachsen-Wahl stehen beide Parteien einsam an der Spitze. Mal liegt die eine vorn, mal die andere. Die Rechts-Partei konnte jetzt den Vorsprung leicht ausbauen.

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Sachsen-Wahl: AfD führt in Umfrage

Für die Landtagswahl in Sachsen am 1. September zeichnet sich ein enges Rennen zwischen der AfD und der CDU ab. Laut einer Insa-Wahlumfrage im Auftrag von „Sächsischer Zeitung“, „Leipziger Volkszeitung“ und „Freier Presse“ käme die AfD auf 32 Prozent der Stimmen. Auf dem zweiten Platz steht die CDU mit 29 Prozent. Dahinter scheint sich das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) als drittstärkste Kraft im Freistaat zu etablieren. Es würde aus dem Stand 15 Prozent der Stimmen bekommen.

Die anderen Parteien müssten nach der Umfrage um den Einzug in den Landtag bangen. Die derzeitigen CDU-Koalitionspartner SPD und Grüne liegen bei jeweils 5 Prozent, genauso wie die Linke. Für die FDP würde es mit derzeit 2 Prozent der Stimmen erneut nicht reichen. Die Freien Wähler liegen mit 4 Prozent inzwischen knapp unter der Fünf-Prozent-Hürde.

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27 Prozent „sicher“ in Entscheidung für AfD

27 Prozent der Sachsen gaben an, in ihrer Wahlentscheidung für die AfD, deren sächsischer Landesverband als gesichert rechtsextrem gilt, „sicher zu sein“. Bei der CDU liegt dieser Wert bei 23 Prozent, beim BSW sind es zwölf Prozent. Zugleich stoßen die Grünen und die AfD auf die größte Ablehnung bei den sächsischen Wählern. 57 Prozent gaben an, sich grundsätzlich nicht vorstellen zu können, ihr Kreuz bei den Grünen zu machen. Bei der AfD lag der Wert für diese Aussage bei 46 Prozent.


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Wahlumfragen sind generell immer mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten. Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Ausgang der Wahl. (mit dpa)