Das ZDF hat die vorläufigen Ergebnisse der Sachsen-Wahl veröffentlicht. Diese zeigen auch, was den etwa 3,2 Millionen Wahlberechtigten in Sachsen wichtig ist.
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Viele Sachsen sind am Sonntag zur Wahl gegangen. Doch was waren die entscheidenden Themen bei der Wahl?
Was entscheidet die Sachsen-Wahl?
Seit 1990 regiert die CDU in Sachsen. Michael Kretschmer, der Ministerpräsident Sachsens, erreicht mit seiner CDU, Hochrechnungen zufolge, fast 32 Prozent. Die SPD, die Grünen, die Linke und die FDP verlieren demnach stark an Stimmen. Die AfD hingegen verzeichnet mit voraussichtlich knapp 31 Prozent einen großen Erfolg, ebenso wie das noch ganz neue BSW, das aus dem Stand auf annähernd 12 Prozent springt.
Mit der CDU die AfD verhindern
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Ein wichtiges Thema für die Wählerinnen und Wähler war die Migrationspolitik. Das BSW forderte mehr Begrenzung bei der Einwanderung, und vor allem die AfD polarisierte mit der sogenannten „Remigration“ nicht nur von Asylsuchenden, sondern auch von Deutschen mit Migrationshintergrund. Das scheint bei der Sachsen-Wahl für Erfolg gesorgt zu haben. So gaben laut ARD-Nachwahlbefragungen zwei Drittel der zuvor Befragten an, besorgt zu sein, dass „zu viele Fremde nach Deutschland kommen“.
Laut ARD liegt das Geheimrezept der CDU bei der Sachsen-Wahl vor allem darin, dass Wähler die AfD als stärkste Partei zu verhindern wollen. Etwa die Hälfte der befragten CDU-Wähler nannte dies als Grund für ihre Wahl der Christdemokraten. 52 Prozent sagten, dass sie dort ihr Kreuz machten, „damit die AfD nicht zu viel Einfluss bekommt.“ In Thüringen waren es sogar 55 Prozent der Befragten.
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Nach der letzten Sachsen-Wahl sitzen im Moment 5 Parteien im Landtag. Allem Anschein nach wird der sächsische Landtag nun ordentlich durchgemischt. Den Hochrechnungen zufolge wird es für die Regierungsparteien CDU, Grüne und SPD knapp. Diese bilden im Freistaat Sachsen momentan die sogenannte Kenia-Koalition.