Kevin Kühnert hatte zuletzt ordentlich gegen das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) ausgeteilt (DER WESTEN berichtete darüber). Nun geht es in die zweite Runde.
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Kevin Kühnert schreibt auf seiner Instagram-Plattform: „Im laufenden Kalenderjahr 2024 hat das BSW mehr Großspenden entgegengenommen als alle anderen Parteien zusammen. Ohne dieses Geld könnte Sahra Wagenknecht keinerlei Wahlkampf in den ostdeutschen Bundesländern machen.“
Kühnert fordert von Wagenknecht Transparenz
Er fordert: „Im Sinne der Glaubwürdigkeit ist es an der Zeit, dass Sahra Wagenknecht das Versprechen abgibt, ihre Bundestagswahlkampagne transparent zu finanzieren und keine weiteren Millionenspenden anzunehmen.“
Kühnert sieht die Gefahr: „Wenn die Despoten dieser Welt verstehen, dass man sich im größten EU-Mitgliedsstaat mit ein paar Millionen eine Pappmaché-Partei aufbauen kann, dann steht uns eine Entwicklung bevor, die unsere liberale Demokratie sehr unter Druck setzen kann.“
Wagenknecht: „Also am lustigsten fand ich Kevin Kühnert“
Dem entgegnet Sahra Wagenknecht in einem Video, das sie ebenfalls auf Instagram gepostet hat. Dort sagt sie: „Also am lustigsten fand ich Kevin Kühnert. Kevin Kühnert hat ja hier Wahlkampf gemacht und war offenbar tief frustriert, weil die SPD hier kein Bein auf den Boden kriegt und jetzt hat er eine Story aufgemacht, nach der wir irgendwelche Großspenden bekommen von Unternehmen.“
Sie klärt auf: „Das Interessante ist ja: Wir haben ein Ehepaar, das uns sehr großzügig unterstützt hat, aber ansonsten haben wir ganz viele Kleinspenden. Aber die SPD – und das war ein richtiges Eigentor – kriegt ja wirklich von Rüstungsfirmen, Finanzkonzernen, von so richtig großen, dicken Unternehmen Spenden. Wenn Kühnerts These stimmt, dass das abhängig macht, dann muss man sich über die SPD-Politik nicht mehr wundern. „
Neben ihrem Video steht geschrieben: „Lieber Kevin Kühnert, wenn Ihre These stimmt, dass Großspenden abhängig machen, dann muss man sich über die Politik der SPD ja nicht wundern! Statt Verschwörungstheorien gegen uns zu verbreiten, sollten Sie lieber mal darüber nachdenken, warum die SPD trotz eines Jahresbudgets von 160 Mio. Euro im Osten an der 5-Prozent-Hürde kratzt…“