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Maischberger (ARD): „Da wird nie gesagt, es ist zu ächten“ – Sahra Wagenknecht nimmt Lehmann in Schutz

Maischberger (ARD): „Da wird nie gesagt, es ist zu ächten“ – Sahra Wagenknecht nimmt Lehmann in Schutz

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Maischberger, Lanz und Co.: Das sind die deutschen Talkmaster

Maischberger (ARD): „Da wird nie gesagt, es ist zu ächten“ – Sahra Wagenknecht nimmt Lehmann in Schutz

Maischberger, Lanz und Co.: Das sind die deutschen Talkmaster

Rassismus-Debatte in der ARD-Talkshow von Sandra Maischberger.

Mit seiner WhatsApp-Nachricht über Dennis Aogo, die Jens Lehmann versehentlich an den Ex-Nationalspieler und Sky-Experten selbst schickte, sorgte der ehemalige Torhüter für Empörung. Darin hieß es: „Ist Dennis eigentlich euer Quotenschwarzen?“ Die Textnachricht kostete Lehmann prompt seinen Posten im Aufsichtsrat von Hertha BSC, weitere TV-Auftritte bei Sky wird es ebenfalls nicht mehr geben.

Ist die ganze Aufregung berechtigt, will ARD-Moderatorin Sandra Maischberger am Mittwochabend von Sahra Wagenknecht wissen. Die Politikerin der Linken ist im Studio, weil sie nun das Buch „Die Selbstgerechten“ veröffentlicht hat, in dem sie gegen linke Identitätspolitik zu Felde zieht.

Maischberger (ARD): Wagenknecht findet Lehmanns Nachricht weniger rassistisch, weil sie privat war

Aus Sicht von Wagenknecht solle man bei Lehmanns Nachricht nicht übertreiben. „Also, wenn er das in einer Fernsehsendung oder in der Öffentlichkeit gesagt hätte, würde ich schon sagen, da ist eine Grenze überschritten.“ Diese Nachricht sei aber nicht für die Öffentlichkeit gedacht gewesen.

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Privat dürfe man also rassistisch sein, hakt Sandra Maischberger nach. „Es ist schon ein Unterschied, ob jemand sich öffentlich so äußert und das offenbar für normal hält oder ob er das in einer internen SMS macht.“

Maischberger fragt provokant: „Also, wenn man zu Hause ‚Heil Hitler‘ sagt, ist es okay…?“ „Ich würde sagen, das ist schon noch was anderes!“, entgegnet die Bundestagsabgeordnete.

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Wagenknecht über Lehmann: DAS sei „genauso schlimm“

Sie frage sich, ob man gleich „mit diesen Brachialmaßnahmen“ gegen Lehmann vorgehen müsse. „Ich weiß es nicht.“

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Dann schweift die Politikerin ab: Sie finde Spitzenpolitiker, die völkerrechtswidrige Kriege rechtfertigen, genauso schlimm. Oder diejenigen, die bestimmte Regeln für den deutschen Niedriglohnmarkt eingeführt haben. „Da wird nie gesagt, es ist zu ächten, dass das jemand gemacht hat. Das wird völlig anerkannt.“

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Mehr über Sahra Wagenknecht:

  • Die 51-Jährige war bis 2019 Fraktionsvorsitzende der Linken im Bundestag.
  • Zur Bundestagswahl 2021 tritt sie erneut als Spitzenkandidatin der NRW-Linken an.
  • Sie ist die Tochter eines iranischen Vaters und einer deutschen Mutter.
  • Seit 2014 ist sie in zweiter Ehe mit Oskar Lafontaine verheiratet.

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Deswegen könne sie nicht nachvollziehen, dass man sich an solchen Dingen wie der Nachricht von Lehmann aufhänge, auch wenn sie den Begriff Quotenschwarzer für nicht „sinnvoll verwendbar“ findet, so Wagenknecht kichernd.

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