Am Sonntagabend (16. Februar) luden RTL und ntv zum ersten Quadrell der Geschichte. Im ultimativen TV-Duell standen sich mit Olaf Scholz, Robert Habeck, Friedrich Merz und Alice Weidel alle vier Kanzlerkandidaten gegenüber. Pinar Atalay und Günther Jauch führten durch die 120 Minuten – in denen phasenweise regelrecht die Fetzen flogen. Eine Umfrage von Forsa kürte den Unionskanzlerkandidaten als späteren Sieger – doch in einer womöglich entscheidenden Kategorie konnte der Bundeskanzler punkten.
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Nach Ansicht der Zuschauerinnen und Zuschauer ging Friedrich Merz als klarer Sieger aus dem Quadrell. 32 Prozent der von Forsa befragten Personen votierten für den CDUler. Auf Rang zwei landete Olaf Scholz (26 Prozent), gefolgt von Robert Habeck und Alice Weidel (jeweils 18 Prozent). Ein Rückschlag für Scholz, der seinen Platz im Kanzleramt am 23. Februar verteidigen will. Angesichts der aktuellen Umfragen, welche der SPD einen Rückstand in Höhe von 15,1 Prozent attestieren, muss jeder Kniff im Wahlkampf-Endspurt sitzen.
Olaf Scholz: Erfolg bei unentschlossenen Wählern
Wirft man den Blick jedoch auf das Abstimmungsverhalten der noch unentschlossenen Wähler, dürfte sich die Miene des SPDlers etwas entspannen. Hier konnte Scholz nämlich am meisten punkten. 31 Prozent sprachen sich für den 66-Jährigen aus. Es folgten Merz (28 Prozent), Weidel (15 Prozent) und Habeck (14 Prozent).
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Umfragen belegen, dass sechs Tage vor der Wahl noch jeder dritte Wähler unentschlossen ist. Unter dem Strich sind also noch knapp 20 Millionen Stimmen zu vergeben. Stimmen, die die Bundestagswahl auf den Kopf stellen könnten. Sollte Scholz einen Großteil von ihnen überzeugen können, winken der SPD neue Möglichkeiten.