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Scholz-Rakete in Umfrage: Plötzlich gleichauf mit Merz! „CDU bekommt wacklige Beine“

In der SPD träumt man von einem Wahlsieg wie 2021: Plötzlich stimmt der Trend für Olaf Scholz. Oder sind die Wahlkämpfer zu optimistisch?

Spannung im Wahlkampf: Scholz gegen Merz
© IMAGO / photothek, IMAGO / dts Nachrichtenagentur (Fotomontage)

Vertrauen in Scholz

Olaf Scholz wird am 16. Dezember die Vertrauensfrage stellen. Doch wie denkt eigentlich die Bevölkerung über den SPDler? Reden wird drüber.

Wiederholt sich das „SPD-Wunder“ von 2021? In sozialdemokratischen Kreisen wird nun ein Umfrageergebnis geteilt, das den Scholz-Wahlkämpfern Mut machen soll. Demnach liegt der Kanzler jetzt gleichauf mit Herausforderer Friedrich Merz.

+++ Auch spannend: Habeck-Hammer in Umfrage: Er holt 11 Punkte auf – aber grüne Gefahr lauert +++

Wieso diese Umfrage vom 10. Dezember aber dringend eingeordnet werden muss, liest du hier.

Wird die Bundestagswahl auf einmal doch spannend?

„Die CDU bekommt wacklige Beine. Genosse Trend ist ein winterlicher Typ“, feixt ein SPD-Mann auf X. Der Seeheimer Kreis, eine konservative Gruppierung in der SPD, postet: „Gleichstand. Kämpfen lohnt sich.“

Was die SPD-Leute so in Freude versetzt: Laut einer neuen Forsa-Umfrage für RTL und ntv würden sich bei einer Kanzler-Direktwahl 27 Prozent für Scholz entscheiden (+4 Punkte), ebenso 27 Prozent für Merz (-2). Der amtierende Bundeskanzler konnte somit innerhalb von einer Woche 6 Prozentpunkte gut machen. Das deckt sich grundsätzlich auch mit dem jüngsten ZDF-Politbarometer laut dem Olaf Scholz bei einem Duell gegen Merz auf 43 Prozent kommen würde (+4), der CDU-Chef auf 45 Prozent, 12 Prozent waren hier unentschieden.

Doch erstens gibt es in Deutschland keine Kanzler-Direktwahl – und zweitens sind sowieso nicht nur Scholz und Merz im Rennen. Als Forsa den Befragten die Auswahl zwischen diesen beiden plus Robert Habeck und Alice Weidel gab, sah die Welt schon anders aus. Plötzlich liegt Scholz nur noch auf Platz drei (mit 17 Prozent), hinter Grünen-Kanzlerkandidat Habeck (20 Prozent) und Merz (25 Prozent). Die AfD-Kandidatin Weidel erreicht 16 Prozent.

Es gibt also tatsächlich einen leichten Aufwärtstrend für Scholz und seine SPD in den jüngsten Umfragen. Doch der gescheiterte Ampel-Kanzler kann weiterhin keineswegs die breiten Wählermassen für sich gewinnen.

Kabarettist Richling macht sich über Scholz lustig

So auch nicht den Kabarettisten Mathias Richling, der am Dienstagabend in der ARD-Sendung von Sandra Maischberger höhnte: „Herr Scholz will sich vielleicht als Friedenskanzler positionieren. Nur, wer glaubt es ihm? (…) Er hat es nicht mal geschafft, Frieden zu schaffen in seiner eigenen Ampel.“


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Olaf Scholz habe auf normale Fragen zehn Antworten parat – „und keine stimmt“, so Richling weiter. Der Hanseat sei sowieso nur durch den Absturz der SPD in die erste Reihe der Partei gespült worden. „Scholz hat es in der SPD nie nach oben geschafft, er ist einfach stehengeblieben und die SPD ist an ihm vorbei nach unten gesackt“, so das harte Urteil des Satirikers im ARD-Talk.