Die CDU wird nervös vor der Bundestagswahl! Schon kurz vor Weihnachten berichtet der „Spiegel“, dass bei der Union trotz des komfortablen Umfrage-Vorsprungs die Angst umgehe vor „Scholz‘ Zauberkaninchen“ im Wahlkampf. Das könnte ein überraschender Putin-Coup sein, der alles verändern könnte.
Außenpolitik- und Militär-Experte Roderich Kiesewetter von der CDU heizte das Gerücht nun neu an – sehr zur Empörung der SPD. Sogar Olaf Scholz beschwert sich und nennt die Spekulationen „unanständig“. Ein grobes Foulspiel im Wahlkampf?
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CDU-Spitzenmann warnt vor „Wahlkampfüberraschung“
Kiesewetter hatte auf X behauptet, „es verdichten sich Hinweise, dass Bundeskanzler Scholz vor dem 23. Februar nach Moskau reist bzw. Putin trifft.“ Der CDU-Politiker warnte vor einer möglichen „Wahlkampfüberraschung“, auf die sich die Union einstellen müsse. Putin könnte ein Interesse an einer solchen diplomatischen Initiative haben, weil dem Land ökonomisch und sozial das Wasser „bis zum Hals“ stehe.
Der „Spiegel“ berichtete bereits im Dezember über Hinweise von einem CDU-Mann, der eine solche Geschichte im Bundestag verbreite. Über einen alten Bekannten mit Kreml-Kontakten habe dieser erfahren, dass der Kanzler eine „Friedensmission“ in Moskau plane. Das Blatt deutete dieses Gerücht als Beleg für die Nervosität in den Reihen der Union und die Sorge, die Bundestagswahl ähnlich wie 2021 völlig unerwartet doch noch zu verlieren.
Putin-Coup des Kanzlers? „Falschbehauptung“
Doch von Olaf Scholz und seinem Umfeld heißt es, an der Geschichte sei nichts dran. „Meldungen über angebliche Reisepläne des Bundeskanzlers nach Russland sind frei erfunden“, so ein Regierungssprecher gegenüber t-online.de. Scholz selbst erklärte in Bezug auf das Gerücht von Kiesewetter: „Das ist eine Falschbehauptung, so was darf man nicht machen, das ist zutiefst unanständig, es gibt dafür keine Anhaltspunkte.“
Mittlerweile wurde der X-Beitrag von Kiesewetter entfernt. Doch zumindest ein Spalt breit bleibt die Geschichte spannend. Denn ob der Kanzler vor der Bundestagswahl noch ein Gespräch mit Putin plant, ließ sein Sprecher offen.
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Nach über zwei Jahren gab es zuletzt im November 2024 ein Telefonat zwischen Olaf Scholz und Wladimir Putin, das jedoch keinen Durchbruch brachte und in der Ukraine und bei NATO-Partnern vor allem in Osteuropa kritisch aufgenommen wurde. Man warf ihm vor, auf dem Rücken der Ukraine Wahlkampf zu betreiben und sich als Friedenskanzler inszenieren zu wollen.
Tatsächlich könnte aber eine erfolgreiche diplomatische Initiative von Scholz in Moskau, möglicherweise im Zusammenspiel mit Donald Trump, zu einem Paukenschlag werden – und seine letzte Chance im Wahlkampf sein.