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Wackelt die Kanzlerkandidatur von Scholz? Unruhe in der SPD

Eine Debatte zur Unzeit – kurz vor der Bundestagswahl! Unruhe in der SPD. Es geht um Olaf Scholz und seine Kanzlerkandidatur. .

Scholz-Unruhe in der SPD
© IMAGO/snapshot

Umfrage vor der Bundestagswahl

Die Bundestagswahl steht vor der Tür und laut den Umfragen zeichnet sich ein Wechsel im Kanzleramt ab. Doch wen wählen die Deutschen und warum?

Die SPD kommt in den Umfragen nicht vom Fleck und geht einer historischen Wahlniederlage entgegen. Zur Unzeit gibt es nun eine neue Kanzlerkandidatur-Debatte in der Partei. Könnte die Partei auf den allerletzten Metern doch noch auf Boris Pistorius setzen, um zu retten, was noch zu retten ist bei der Bundestagswahl? Obwohl die ganze Kampagne auf Olaf Scholz ausgerichtet ist?

+++ Mehr zum Thema: Scholz-Enthüllung erschüttert SPD: Hat Lars Klingbeil als Parteichef versagt? +++

Parteichef Lars Klingbeil antwortet auf diese Spekulation mit deutlichen Worten – und wehrt sich gegen Medienberichte.

Klingbeil wehrt sich gegen Berichte: „Totaler Quatsch“

In der SPD sei „nichts am Wackeln“, versichert Klingbeil gegenüber der „Bild“. Man gehe jetzt mit Scholz in die entscheidende Phase des Wahlkampfes. Der amtierende Kanzler sei der Richtige für das Land.

Ausgerechnet jetzt bringen aber Medienberichte Unruhe in die SPD. Nach Recherchen von „Tagesspiegel“ und „t-online.de“ wollten Klingbeil und die übrige SPD-Spitze eigentlich Scholz davon überzeugen, auf eine erneute Kanzlerkandidatur zu verzichten. Er sollte nach dem Ampel-Aus Platz machen für Pistorius – doch habe sich geweigert. Am Ende habe sich Scholz, laut dieser Erzählung, die sich auf SPD-Quellen beruft, auf seinen Anspruch beharrt und sich durchgesetzt.

Klingbeil wehrt sich auf „Bild“-Anfrage energisch gegen diese Darstellung. Die Berichte seien falsch. Er dementiere „mit aller Klarheit“, dass er Scholz von der Kanzlerkandidatur habe abbringen wollen. Es habe keinen Konflikt gegeben – „das ist wirklich totaler Quatsch“

Auch Scholz dementiert: „Müsste es ja wissen“

Trotzdem bleibt nach den Artikeln der Eindruck, dass auch die SPD-Führung nicht wirklich davon überzeugt war, mit Olaf Scholz in die Bundestagswahl 2025 zu ziehen.


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Scholz selber bestreitet ebenfalls, dass die Parteiführung ihn von einer Abkehr der Kanzlerkandidatur bewegen wollte. Ein solches Gespräch habe es „nie gegeben“, so der Bundeskanzler gegenüber dem „RedaktionsNetzwerk Deutschland“. „Und ich müsste es ja wissen.“